Hausacher verabschieden Diakonin Petra Herold / "Konstante in der Ökumene" zieht es nach Wertheim

Von Frank Schrader

Hausach. Im Rahmen eines Gottesdienstes verabschiedete die evangelische Kirchengemeinde Hausach ihre verdienstvolle Diakonin Petra Herold, die nach 15 Jahren in der Stadt unter der Burg eine neue Aufgabe in Wertheim übernehmen wird.

In ihrer letzten Predigt in Hausach zitierte Petra Herold aus Dietrich Bonhoeffers Gedicht "Wer bin ich?" und leitete daraus die Sehnsucht nach einem Gegenüber ab, der einem hilft, das Leben zu meistern, um schließlich Gott zu danken, der jederzeit den Gläubigen wie ein Freund Halt und Nähe gibt.

Bei der offiziellen Entpflichtung von Petra Herold vom Amt der Diakonin dankte der Offenburger Dekan Frank Wellhöner mit herzlichen Worten für deren langjährige Tätigkeit im Dienste der Kirche. Ihre Amtszeit sei geprägt worden durch die neunjährige Vakanz der Pfarrstelle, wodurch ihr im Laufe der Zeit viele neue Aufgaben und Pflichten erwuchsen, die sie auch in schweren Zeiten hervorragend meisterte, sagte Wellhöner.

Wöhrle lobt ihre verdienstvolle Arbeit

Auf das Geleistete könne sie mit Stolz zurückblicken. Für den Kirchengemeinderat sprach Werner Kadel den Dank an Herold aus und bedauerte, dass die sehr gute Zusammenarbeit mit ihr viel zu früh ende.

Pfarrerin Imke Diepen schenkte ihr einen Rosenstock, der als Zeichen der Freundschaft die Diakonin immer an ihre Hausacher Zeit erinnern solle. Bürgermeister Manfred Wöhrle ließ es sich nicht nehmen, Herold im Namen der Stadt Hausach zu danken. Viele Menschen hätten von ihrer verdienstvollen Arbeit profitiert. Auch das Kindergottesdienstteam, der Jugendkreis und der Diakonenkonvent Offenburg reihten sich in den Reigen der Danksagungen ein.

Der katholische Pfarrer Gerhard Koppelstätter hob hervor, dass in seiner Amtszeit zwar die evangelischen Pfarrer öfters wechselten, aber Petra Herold als Konstante in all den Jahren für eine reibungslose ökumenische Zusammenarbeit sorgte.

Musikalisch bedankte sich Emma Raiser, die mit ihrer Querflöte zusammen mit Friedhelm Bals an der Orgel und dem E-Piano bereits die Gemeindelieder begleitet hatte, mit einem Lied für die Zusammenarbeit.

Nach dem Segen von Pfarrerin Diepen schloss sich ein kleiner Empfang an, bei dem sich die Gottesdienstbesucher noch persönlich von ihrer Diakonin verabschieden konnten.