Auch für die Bereitstellung des Weihnachtsbaums sorgen die Mitarbeietr des Forst in jedem Jahr. Foto: Reutter Foto: Schwarzwälder-Bote

Ergebnis aus Fortswirtschaftsjahr 2014 in Haslacher Rat vorgestellt

Von Lars Reutter

Haslach. Über erfreuliche Zahlen aus dem Haslacher Stadtwald hat Silke Lanninger die Räte am Dienstagabend informiert. Zudem stellte die Mitarbeiterin des Amts für Waldwirtschaft den Plan für das kommende Jahr vor.

"Ich habe gute Nachrichten mitgebracht", sagte die Forstbezirksleiterin zu Beginn ihrer Ausführungen über den Vollzug des Forstwirtschaftsjahrs 2014. Die Holznachfrage sei immer noch groß und der Nadelstammholzpreis gut.

Wie geplant werden 2014 rund 5500 Festmeter Holz eingeschlagen. Damit kommen fast 400 000 Euro in die Kasse. Abzuziehen sind davon Ausgaben in Höhe von 285 000 Euro. Damit bleibt ein Plus von 146000 Euro. "Damit liegen wir ganz genau im Plan", freute sich Lanninger, und fügte mit einen Blick auf die Statistik an, dass der Wald in den vergangenen zehn Jahren immer "konstant gute Ergebnisse" gebracht habe

2014 seien die Einnahmen dank guter Sortimente sogar um 28 000 Euro höher ausgefallen, aber auch die Ausgaben seien wegen Verkehrsicherungshiebe um fast exakt die gleiche Summe höher gewesen als geplant, so die Forstbezirksleiterin.

Glanz: "Relativ schwierige" Fällarbeiten für Turm erledigt

"Da musste was passieren", informierte Förster Philipp Glanz über die Verkehrsicherungshiebe entlang der B 33, wo bis zu zehn Mann gleichzeitig im Einsatz waren, um die Fällarbeiten möglichst schnell über die Bühne zu bekommen. "Da gibt es ja schnell einen großen Rückstau."

Tätig waren er und seine Mitarbeiter auch in Bollenbach an der Felsengasse, und natürlich hatten sie Arbeiten für den Urenkopfturm zu leisten. Darunter die "relativ schwierigen" Fällarbeiten der vier über 30 Meter hohen Douglasien, die das Gerüst des Turms bilden. Schon die Auswahl und die Höhenmessung der Bäume war laut Glanz eine Herausforderung.

Aber damit nicht genug, wie jedes Jahr fand auch Führungen für Kindergarten- und Schulkinder statt, man beschaffte Zierreisig und sorgte unter anderem für die Bereitstellung des Weihnachtsbaumes auf dem Marktplatz.

Für 2015 ist laut Lanninger ein Hiebsatz von 5500 Festmetern geplant. Dies soll Einnahmen in Höhe von rund 406 000 Euro bringen. Auf der Ausgabenseite stehen dem etwa 266000 Euro gegenüber, womit ein Plus von 140 000 Euro in die Stadtkasse fließen würde.

Der Einschlag erfolgt dabei zu drei Vierteln durch die eigenen Forstwirte, während das restliche Viertel Unternehmer übernehmen. Auch Pflegehiebe und diverse Leistungen des Revierleiters für die Stadt außerhalb der Holzernte stehen wieder an, informierte Lanninger, die auf eine weitere "stabile Holzmarktlage" hofft.

Bürgermeister Heinz Winkler nahm das Ergebnis und die Planungen erfreut zur Kenntnis. "Die hauen das Zeug nur so weg", lobte er die tüchtigen Waldarbeiter in Namen der Verwaltung und der Stadträte ausdrücklich.