Der Haushalt hat sich nach dem Gewerbesteuereinbruch 2014 finanziell wieder soweit erholt. Foto: Mazza Foto: Schwarzwälder-Bote

Haushalt: Hornberg schnürt ein Gesamtpaket von 13,55 Millionen Euro /Deckungsfehlbetrag ausgeglichen

Von Eckhard Gräff

Der Haushalt der Stadt Hornberg hat ein Gesamtvolumen von 13,55 Millionen Euro. 150 000 Euro müssen an Krediten aufgenommen werden. Erfreulich: Der Deckungsfehlbetrag aus dem Jahr 2014 ist ausgeglichen.

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Hornberg. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Montagabend das umfangreiche Zahlenwerk verabschiedet. Zuvor stellte Rechnungsamtsleiterin die eingearbeiteten Veränderungen vor.

Der Schuldenstand wird sich demnach nach jetzigem Stand bis Ende 2016 auf voraussichtlich 2,67 Millionen Euro erhöhen. Im Wasserhaushalt ist zu diesem Zeitpunkt ein Schuldenstand von 1,5 Millionen Euro eingeplant. Der Gesamtschuldenstand beträgt dann pro Kopf 988 Euro.

Große Belastungen sind die festen Ausgaben wie Personalkosten oder die Unterhaltung der Schule und der beiden Kindergärten.

Erfreulich ist, dass sich der Haushalt nach dem Gewerbesteuereinbruch finanziell wieder soweit erholt hat, dass nutzbringend investiert werden kann.

Größtes Projekt für dieses und das kommende Jahr ist die Sporthallensanierung, die seit 2008 auf der Wunschliste des Gemeinderats steht und die nach Aussage von Bürgermeister Siegfried Scheffold jetzt "mit Volldampf" angegangen wird. Durchgeplant wird auch der Ausbau des Hohwegs und des Tunnels in der Niedergießstraße in Niederwasser.

"Die Stadtsanierung wird planmäßig weitergeführt", sagte Scheffold. Er sei froh, dass die Zinsen für Kredite derzeit sehr günstig sind: "Da haben wir keinen steigenden Aufwand."

Als einen "soliden Haushalt mit hoher Zuführungsrate" bezeichnete CDU-Fraktionssprecher Erich Fuhrer das Zahlenwerk. Dies sei allerdings nicht der Gewerbesteuer, sondern dem hohen Finanzausgleich zu verdanken. Trotzdem sei sensibel gehaushaltet worden "mit gewaltigen Investitionen bei geringer Neuverschuldung". Fuhrer mahnte die seiner Meinung nach "zu hohen" Kassenkredite an. Der Höchstbetrag wurde da laut Haushaltsplan 2016 auf 1,5 Millionen Euro festgelegt.

SPD-Fraktionssprecher Rolf Hess lobte die weiteren "sinnvollen Investitionen" wie das neue Bauhoffahrzeug oder das erhöhte Straßenbudget. "Aber es gibt noch viele Baustellen wie die Sanierung der Stadthalle, die weitere Gestaltung des Schlossbergs oder die Sanierung der Gemeindeverbindungsstraßen und der Stadthalle.

"Dem braucht man nichts mehr hinzufügen", sagte Freie-Wähler-Sprecher Markus Baumann. Er wollte lieber in die Zukunft schauen: "Da stehen neue Bauhof- und Feuerwehrfahrzeuge auf der Liste."