Die Vertreter überprüfen eigene Scheine auf Echtheit. Foto: Reinhard

Vertreter besprechen die Termine für das kommende Jahr

Ihre Termine für das kommende Jahr haben die Hausacher Vereine am Donnerstagabend im Feuerwehrgerätehaus besprochen. Nach dem Vorfall bei der Hexennacht der Sulzbachhexen lernten die Vertreter außerdem, wie sie Falschgeld erkennen können.

Hausach. Punkt für Punkt gingen die Vereinsvertreter zusammen den Veranstaltungskalender durch. Im Anschluss daran stellte sich kurz eine neue Gruppe vor: "Villsvin von Svear", die aus dem "Burg erleben" entstanden sind und sich vorstellen können, in einem ähnlichen Rahmen ein Nordmann-Lager darzustellen (wir werden noch berichten).

Als zweiter Punkt stand eine Information über Falschgeld auf der Tagesordnung. Hintergrund war, dass bei der Hexnennacht der Sulzbachhexen mehrere falsche 50-Euro-Scheine in Umlauf gebracht worden waren. 30 000 Euro seien laut Harry Eggert von den Sulzbachhexen so unter die Leute gekommen. "Und wir werden wahrscheinlich nichts davon zurückbekommen", beklagte er.

Damit etwas Derartiges nicht noch einmal passiert, waren Simone Engel und Walter Armbruster von der Volksbank Hausach ins Feuerwehrgerätehaus gekommen. Sie erklärten den Vereinsvertretern, wie sie falsche Geldscheine erkennen können. "Im ersten Halbjahr 2017 wurden 20 000 falsche Scheine aus dem Verkehr gezogen", berichtete Armbruster zu Anfang. "Das heißt, dass zehn falsche Noten auf jeden Einwohner pro Jahr fallen." Europaweit sei die Zahl der Fälschungen aber zurückgegangen.

Anhand eines Films gab Armbruster dann konkrete Tipps, wie Falschgeld entdeckt werden kann. Echtes Geld sei mit mehreren Sicherheitsmerkmalen versehen, die sich durch Fühlen, Sehen und Kippen überprüfen ließen. So wiesen die Scheine beispielsweise an der Seite eine Riffelung auf, besäßen Wasserzeichen, die sich beim Halten gegen das Licht leicht erkennen lassen, und beim Kippen veränderten sich einige Merkmale. Zum Vergleich ließ Armbruster auch einen falschen und einen echten 100-Euro-Schein herumgehen.

Elisabeth Schmider, die zusammen mit Kerstin Harter das Sommerspaßprogramm organisiert, erinnerte im Anschluss daran, dass das Programm den Vereinen eine gut Gelegenheit bietet, sich zu präsentieren und neue Mitglieder zu werben. "Nutzen Sie es als Plattform!", empfahl sie. Auch die Bewirtung beim abschließenden Kinderfest biete eine sichere Einnahmequelle.

Bürgermeister Manfred Wöhrle bat die Anwesenden, die in Hausach lebenden Geflüchteten ins Vereinsleben einzubinden. Er appellierte, auf die Flüchtlinge zuzugehen, schließlich böten sie den Vereinen auch die Möglichkeit, neue Mitglieder zu bekommen. "Ich hoffe, dass Ihre Arbeit weiterhin unterstützt wird. Die Vereinsgemeinschaft lebt von allen zusammen und bildet das Fundament der Gemeinde", sagte er und bat abschließend darum, zu versuchen, Terminüberschneidungen, wie sie in diesem Jahr häufig vorkamen, in Zukunft zu vermeiden.