DRK-Ortsverein leistet 3132 Stunden ehrenamtliche Arbeit / Vorstandsteam im Amt bestätigt
2016 war für den das DRK Hausach ein "eher unspektakuläres" Jahr. Bei seiner Hauptversammlung am Freitagabend blickte der Ortsverein auf 17 Dienstabende, 23 Sanitätsdienste, zwei größere Einsätze und drei Übungen zurück.
Hausach. Kurzweilig und mit vielen anschaulichen Fotos präsentierte der stellvertretende Bereitschaftsleiter Thimo Letzeisen seinen Jahresbericht. Insgesamt habe der Orstverein 17 Dienstabende geleistet. Außerdem trafen sich die DRKler zu einem Selbstverteidigungs-Kurs. "Leider mussten wir das Erlernte dann gleich bei der Hexennacht anwenden", berichtete Letzeisen. Bei einem pöbelnden Betrunkenen zeigten die DRKler Präsenz, in dem sie ihn zu viert umringten, bis die Polizei eintraf.
Insgesamt machte der Verein drei Übungen: Er nahm am motorisierten Marsch des Kreisverbands Wolfach teil, baute den Behandlungsplatz 25 auf und war bei der Herbstübung der Hausacher Feuerwehr dabei. Bei letzterer konnte zum ersten Mal das neue Zelt aufgestellt werden. Das alte war, wie Vorsitzender Wolfang Weise in seinem Bericht später erklärte, ein Opfer von Schimmel geworden.
Zu zwei größeren Einsätze wurde das DRK 2016 gerufen: Zum Brand im Spänebunker des Sägewerk Streits im Mai und einem Sucheinsatz im Neuenbach, bei dem eine Person vermisst wurde. Zwölf Mitglieder des Ortsvereins nahmen daran teil. Außerdem berichtete er von 23 Sanitätsdiensten, bei denen die größten der Mountainbike-Cup, die Fastnachts-Veranstaltung "Krawall im Stall" und der Hausacher Fasents-Umzug waren. Desweiteren haben zehn Einsatzkräfte die Fachausbildung SAN abgelegt, fünf weitere die "Führen im Einsatz I und I (siehe Infokasten). Der Statistik nach leistete das DRK Hausach im Jahr 2016 insgesamt 3132 Stunden, den Großteil davon bei Einsätzen, Fortbildungen und Dienstabenden.
Im Vergleich zu 2015 hat der Verein nach vier Abgängen und drei Zugängen ein Mitglied weniger.
Vanessa Mayer als Leiterin des Jugendrotkreuzes sprach an, dass das JRK starken Nachwuchsmangel habe, die Gruppe I, also sechs bis zwölf Jahre hätte zeitweise sogar ausgesetzt werden müssen. Auch in der Stufe II mit Jugendlichen im Alter von zwölf bis 18 Jahren gebe es noch Platz. Die gute Nachricht sei, dass alle JRKler, die 16 Jahre alt wurden, in den aktiven Dienst wechselten.
Vorsitzender Wolfgang Weise sprach von einem "eher unspektakulären Jahr 2016" freute sich aber, dass der Verein momentan in der Lage sei, etwas großzügiger bei Bitten und Wünschen der Bereitschaft zu sein. So konnten zwei neue Fahrzeuge und neue Kleidung angeschafft werden. Er betonte aber: "Wir sind weiterhin kritisch und winken nicht alles durch". Aufgrund des unerwarteten Todes von Helmut Kropp hätte es einige Probleme bei der Organisation der Blutspenden gegeben, glücklicherweise habe Bereitschaftsleiterin Raphaela Jehle das nun übernommen. Weise gab auch bekannt: "Viele Jahre mache ich den Vorsitz aufgrund meines Alters nicht mehr, bei der nächsten Wahl stehe ich wohl nicht mehr zur Verfügung."
Schatzmeister Markus Harter sprach finanziell von einem "soliden Jahr", das ein Plus von 35 000 Euro einbrachte. Die Kassenprüfer bestätigten eine einwandfreie Buchführung und Harter wurde einstimmig entlastet. Gleiches galt für den Vorstand.
Die Wahlen führte Kreisverbandsvorsitzender Jürgen Nowak durch. Das gesamte Führunsgteam wurden in seinen Ämtern bestätigt.
INFO
Ausbildungen, Wahlen, Geehrte
Wahlen:
Vorsitzender: Wolfgang Weise, stellvertretende Vorsitzende: Petra Letzeisen, Schatzmeister: Markus Harter, Schriftführer: Viktor Roller, Beisitzer: Gerda Hermann und Peter Maier
Ehrungen:
Fünf Jahre: Peter Maier und Kathrin Wöhrle, 45 Jahre: Gerda Hermann
Ausbildungen:
> Fachausbildung SAN: Lilli Mettmann, Marina Seel, Sabrina Langenecker, Jos Brenker, Stefano Caggiano, Schani Duraku, Samori Sarceone, Anton Zimmer; Auffrischung: Susan Junker, Dirk Hildebrandt
> Führen im Einsatz I und II: Raphaela Jehle, Philipp Karpf, Viktor Roller, Dirk Hildebrandt und Peter Maier