Schnurranten ziehen durch neun Lokale / Lange Tradition
Hausach (cao). Acht Schnurrgruppen ziehen am morgigen Samstag ab 18 Uhr durch neun Lokale. Und garantiert ziehen sie dann auch wieder gehörig vom Leder. Das Schöne am Hausacher Schnurren ist, dass sich jede Gruppe unterscheidet und etwas ganz Eigenes und Besonderes präsentiert. Mal wird gesungen, gereimt oder Theater gespielt. Mal wird gerappt oder einfach nur geblödelt – natürlich alles mit viel Witz und einer nicht ernst zu nehmenden Schadenfreude und Selbstironie serviert. Die Schnurranten können auch herzhaft über sich selbst lachen.
Das Schnurren hat in Hausach eine lange Tradition. Aus dem Tischschnurren hat sich dieser alte Brauch entwickelt. So wird über die witzigen Missgeschicke der Hausacher berichtet. Und eines wird an dem Abend augenzwinkernd klargestellt: "Was wohr isch, wurd gschnurrt, un was gschnurrt wurd, ist wohr."
Hubert Heizmann ist seit 40 Jahren mit von der Partie
Ein besonderes Jubiläum feiert Hubert Heizmann, der seit 40 Jahren mit von der Partie ist und auch diesmal wieder mit den "Original Schnurrmusikonde" für Stimmung sorgen wird. Robby Lehmann und Andy Schneider von den "Anonymen Schwarzwäldern" haben bereits 15 Jahre auf dem Buckel. Neu am Start sind die "Vier Viertele" mit Tobias Kamm, Kathrin Gerth, Andreas Harter und Erwin Armbruster. Außerdem sind die Amigos, Blättle, Gassegoscher, Kellerkinder und Minirocker unterwegs.
Geschnurrt wird im "Hirsch-Einbach" (d’ Monika), "Schwarzwälder Hof", in der "Burgschänke", im "Al Castello" (Schlossberg), "Schwabenhans" (Lina), "Ratskeller", in der "Eiche", "Blume" und "Sonne" in Gutach-Turm (Charly). "Aufgrund des Ausfalls einer Schnurrgruppe verzögert sich der Beginn des Schnurrens im Ratskeller aber auf 18.40 Uhr", gibt Obmann Marco Schwab bekannt.
Das Frühschoppen-Schnurren steigt übrigens am Samstag, 14. Februar, um 11 Uhr bei Charly in der "Sonne" in Gutach-Turm.