Nach Zweckverband stimmt Hausacher Gremiun für Kinzigtalbad-Plan. Architekt kann nun Kostenberechnung erstellen.

Hausach - Nachdem der Zweckverband Kinzigtalbad die Entwurfsplanung für das Ganzjahresbad in der vergangenen Woche bereits für gut befunden hatte, hat nun auch der Hausacher Rat seine Zustimmung signalisiert. Er gab die Planung einstimmig frei.

Damit kann das zuständige Architekturbüro Lehmann aus Offenburg die Entwurfsplanung zu Ende führen und die Kostenberechnung erstellen.

Bezüglich der Kosten gab es zu Anfang der Sitzung im Rathaus Erklärungsbedarf. Reinhard Welle wollte in der Frageviertelstunde wissen, mit welchen Kosten für das Bad denn nun zu rechnen sei. Der Zweckverband Kinzigtalbad sei 2012 mit dem Mandat gegründet worden, das Kinzigtalbad für 8,5 Millionen umzubauen. In Verbandssitzung in der vergangenen Woche habe Bürgermeister Manfred Wöhrle von 9,5 Millionen Euro gesprochen.

"Wir sind ursprünglich von 8,5 Millionen Euro ausgegangen", bestätigte Manfred Wöhrle, fügte aber hinzu: "Wir haben aber immer betont, dass das der Stand 2012 ist und jeder weiß, dass die Kosten fortgeschrieben werden. Architekt Lehmann hatte gesagt, dass jährlich etwa drei Prozent dazuzurechnen sind." Da das VOF-Verfahren dazwischen gekommen sei, könne frühestens 2016 mit dem Bau begonnen werden.

Dann stellte Gunnar Lehmann vom Architekturbüro Lehmann die bisherigen Planungen vor. "Wir sind momentan in der Entwurfsphase, die den Bedarf noch einmal prüft", betonte er eingangs. Die fertige Entwurfsplanung mit den dazu gehörigen Kostenberechnungen wird er Mitte Februar präsentieren.

Wie bereits 2014 geplant, entfallen die Ein-Meter- und Drei-Meter-Sprungbretter im Bereich der Schwimmerbahnen, dafür bleibt die Sprunggrube mit einem Ein-Meter- und einem Drei-Meter-Brett sowie einem Fünf-Meter-Sprungturm erhalten. Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich werden getrennt, es wird fünf 25 Meter lange Schwimmbahnen geben. Neu ist die Verlegung des Kleinkinderbereichs aus dem Eingangsbereich. Auf dem Plan zeigte Lehmann, wo sich seiner Meinung nach der ideale Standort für den Kinderbereich befindet, nämlich in der Nähe des Kiosks und der WCs sowie eines angedachten Wickelraums. Lehmann regte außerdem an, den Beachvolleyplatz in die Nähe des Sprungbeckens zu legen. "Diese beiden Angebote sind meistens für die Jugendlichen interessant."

In der anschließenden Diskussion fragten mehrere Ratsmitglieder nach rollstuhlgerechten Toiletten. Im Außenbereich gebe es zwei davon, erklärte Lehmann.

Außerdem wurde über die Frage gesprochen, ob es sinnvoll sei, im sommerlichen Hochbetrieb auch das Hallenbad offen zu halten oder zumindest die dortigen Umkleidekabinen zu schließen, um Reinigungskosten zu sparen. "Ich würde sagen, das sehen wir dann im Betrieb", meinte Wöhrle am Ende..