Mit der rechten Hand auf der Schulter des Vordermanns zog sich der bunte Zug der Narrengesellschaft am Montag bei der Hausacher Elfemess einmal durch das gesamte Städtle. Foto: Agüera

Schluckimpfung, Kneippbäder und Quarantänestempel sorgen für Lacher. Narren ziehen einmal quer durch die Stadt.

Hausach - Am Fasentsmontag hat sich die Elfemess wieder nach altem Brauch durch Hausachs Städtle geschlängelt. Dieses Jahr unter dem Motto "Xunde Elfemess".

Obwohl viele Hausacher Narren zum Besuch beim Jubiläumsumzug in Bad Dürrheim weilten, tat es der Stimmung bei den zahlreichen tritt-, trottoir- und trinksicheren Elfemesslern keinen Abbruch.

Schmerzlich vermisst wurde allerdings der zweite Elfemessobmann Hubert Heizmann, der aus familiären Gründen in diesem Jahr pausierte.

Nichts desto trotz hatte sein Partner, Elfemessobmann Lothar Marschner, unterstützt von Micha und Benne Keller, eine tolle Elfemess durchs Städtle geführt. Schon der Auftakt, traditionell um 11.11 Uhr vor dem Schwabenhans, verhieß wieder viel Spaß: "Niemand muss da nach Bad Dürrheim nauf fahre, des Geld könne ihr auf jeden Fall spare. Die beste Kur ist für jeden Fall, die xunde Elfemess im Kinzigtal."

Gesund blieb es die ganze Elfemess über. Schluckimpfung, Testen der Elfemesswurst auf dem Cholesterinspiegel von Frau Dr. Wochendibbl-Pfipfis (Micha Keller), Kneippbäder oder der Quarantänestempel – die Elfemessler wurden allesamt untersucht. Das mitgebrachte Vesper aus dem Rucksack schmeckte in den Wirtschaften so gesund umso besser.

"Lauf mit – bleib fit", wurde zum rund neunstündigen Elfemess-Motto. Links auf den großen Trommelschlag ging es dann mit der Hand auf der Schulter des Vordermanns durch Hausachs Straßen in Richtung Waldhorn zum ersten Kuraufenthalt.

Nach sportlichen Seilhüpf-Übungen, um die Gesundheit anzukurbeln, hieß es wieder in die Schlange einfädeln und hinauf zur Gesundheitswelt, wo der "AC Guck ins Glas" die Gäste aufs Beste bewirtete. Auf dem Ratskellerstammtisch gab es dann wieder Reime von auserwählten Elfemesslern.

Abschied wurde im "Löwen" von Dagmar und Franco gefeiert, die sich am Aschermittwoch als Wirtspaar aus Hausach verabschieden. Mit dem Abschluss, mit den nimmermüden, fetzig aufspielenden Elfemess-Musikern endete im Narrenkeller eine gelungene Elfemess.

Und das trotz keinem Alkohol – wegen der Xundheit der Elfemessler, wie sich augenzwinkernd versteht.