In Zivil: Der Blaue Klaus Hupf hört nach 26 Jahren zur diesjährigen Martini-Sitzung auf. Foto: Agüera Foto: Schwarzwälder-Bote

Blauer Klaus Hupf legt Amt an Martini nieder

Hausach (cao). 26 Jahre als Blauer und bei allen vier Narrentreffen als Mitorganisator und Schaffer tätig – für den Narrenrat Klaus Hupf spielte die Fasent mehr als ein Viertel Jahrhundert eine wichtige Rolle. An Martini wird er nun sein Amt als Blauer ablegen und nicht mehr hinter dem Ochsenkopf Platz nehmen.

Über seinen Bekannten Gerd Leute kam der gebürtige Wolfacher Ende der 1970er Jahre zu den Spättle. Und war gleich beim ersten Narrentreffen in Hausach 1979 als Zunftbetreuer für die "stürmischen" Laufenburger im Einsatz.

"Damals wohnte ich 50 Meter neben dem großen Festzelt, klar, dass auch alle bei mir Daheim ein- und ausgingen", erinnert er sich lachend. Sein erstes großes Fasentserlebnis, wie er findet, war "einfach nur schee".

Als Maskenträger folgten viele Narrentreffen und als Schaffer so manche Stunde beim Bau des Narrenkellers. Seinen Burgerhut erhielt er 1985, ein Jahr bevor der Narrenkeller dann eröffnet wurde. Im neuen Narrenkeller schaffte er als Verantwortlicher durchgehend beim Narrentreffen 1986.

Beim Sonntagsspaziergang traf er den damaligen Narrenvater Heinz Kurz, der ihm vorschlug, im Narrenrat mitzuwirken. Das war kurz vor Martini 1988. Seither ist Klaus Hupf ein Blauer – inzwischen nach Kurz, Werner Maier und Klaus Schmider unter seinem vierten Narrenvater Bernd Rößler.

Beim Narrentreffen 1998 war Hupf verantwortlich für den Verkehr und die Stadthalle. Eigentlich wollte er nach 25 Jahren aufhören. "Aber als dann klar war, dass 2014 das vierte Narrentreffen in Hausach anstand, hab ich noch ein Jahr drangehängt", berichtet er. Als Ressortleiter für den Verkehr hatte er alle Hände voll zu tun. Trotzdem blickt er, wenn auch wie er zugibt "etwas amtsmüde", auf eine schöne Zeit zurück: "Ich hab alle Hausacher Narrentreffen hautnah miterlebt." Als Blauer war Klaus Hupf beim jüngsten Treffen für den Verkehr und den Stadthallenauf- und abbau zuständig. "Der Abbau am Aschermittwoch war oft der schönste Tag mit einem nicht geplanten Schlussrambo in der alten Stadthallenküche", erinnert er sich schmunzelnd. Im Januar feiert Klaus Hupf seinen 60. Geburtstag. Für ihn sei dies ein guter Grund, als Blauer aufzuhören. "Ich bin davon überzeugt, dass die jungen Narrenräte, die nach und nach in den Rat gekommen sind, frisches Blut und neue Ideen bringen", versichert er und hätte überhaupt keine Bedenken, denn "die Narrenzunft ist sehr gut aufgestellt". Bei den Bändele, den en er 2015 genau 25 Jahre gehört, will er nun wieder verstärkt mitwirken. Zu jeder Miniaturmaske, die in seinem Fasentskeller hängt, weiß Klaus Hupf sein eigenes Fasents-Geschichtle zu erzählen. Jetzt freut er sich darauf, die Husacher Fasent mitzuerleben, "aber ganz ohne Terminplaner und Zeitdruck".