Die Felssicherungsmaßnahmen am Schlossberg oberhalb der Gummenstraße haben Hausach viel Geld gekostet. Foto: Selter

Felsarbeiten am Schlossberg abgeschlossen. Kosten sind um 40.000 Euro gestiegen.

Hausach - In der jüngsten Gemeinderatssitzung hat Bauamtsleiter Hermann-Josef Keller die Kostensteigerung bei den Felssicherungsarbeiten am Schlossberg erklärt. Aus den geplanten 80 000 sind gut 122 000 Euro geworden.

"Nach dem Freischneiden war klar, die Mittel reichen nicht", berichtete Keller von den einst im Haushalt 2012 eingeplanten Felssicherungskosten Hausacher Schlossberg. Ein Nachtrag von 26 000 Euro war im September bereits fällig. "Damals wäre fast eine Felsnase weggebrochen", erzählt Keller. Doch auch die 106 000 Euro reichten nicht. In der Schlussrechnung im Sommer 2013 beliefen sich die Kosten für die komplizierte Maßnahme auf gut 122 000 Euro. Die nochmalige Überschreitung um gut 16 000 Euro ist im Haushalt 2014 abgedeckt.

"Die Felsnase ist jetzt mit Spritzbeton abgesichert und es hat auch keine Abstürze mehr gegeben", bilanziert Keller. Hausachs Bürgermeister Manfred Wöhrle betonte auch, dass man noch mal mit der ausführenden Firma Sachtleben vor Ort gewesen sei, um sich die Kostensteigerungen erklären zu lassen. Für den Bürgermeister ist die Maßnahme jedoch alternativlos: "Sicherheit geht vor." Laut Aussagen von Experten der Fachfirma Sachtleben ist der Hang nun auch dauerhaft gesichert.

Diese Sicherheit hat sich die Stadt seit 2004 insgesamt knapp 313 000 Euro kosten lassen. Denn im Jahr 2004 wurden für die Felssicherung am Schlossberg gut 53 500 Euro abgerechnet, im Jahr 2007 rund 137 000 Euro.

In Zukunft muss der Bauhof laut Aussage von Bauamtsleiter Keller immer wieder die Netze überprüfen. Sonst hätte man aber die nächsten Jahre Ruhe. Die Räte nahmen die Schlussabrechnung zur Kenntnis und genehmigten die überplanmäßigen Ausgaben.