Neues Management seit Monatsanfang am Standort Hausach / Investitionen versprochen

Hausach (am). Die Hausacher Firma Ucon hat ein neues Management. Vorstand Markus Herber ist nach der Restrukturierung mit Schließung des Standorts Haiger und Verlagerung der Produktion nach Hausach bereits ausgeschieden.

Laut Ucon-Betriebsratsvorsitzenden Thomas Neumaier steht seit Anfang Oktober der Spanier Alejandro Gálvez dem Unternehmen vor. Ucon gehört zur spanischen Teka-Gruppe. Unterstützt wird er in Marketing und Vertrieb von Thorsten Werthmann, der seit zwei Monaten in Hausach tätig ist. Gálvez hat sich vor drei Wochen in Hausach zuerst dem Betriebsrat und dann der Belegschaft vorgestellt. "Wie es sich gehört", berichtet Neumaier. In gebrochenem Deutsch habe er seine Vision erläutert: In den nächsten vier Jahren will man im Containerbereich mit den Teka-Firmen Ucon, Hausach, und Portinox, Granada in Spanien, Marktführer werden. Der Spanier hatte zuvor die Portinox in Granada aufgebaut und war dann in den Aufsichtsrat der Firma gewechselt, bevor er nun den Vorsitz bei Ucon übernommen hat.

"Er wird drei Wochen im Monat in Hausach sein", berichtet Neumaier. Auch habe Gálvez versprochen, in den Standort Hausach zu investieren. Das ist laut dem Betriebsratsvorsitzenden auch nötig: "Hier muss investiert werden, sonst sieht’s nicht so rosig aus." Auch wenn die Mitarbeiter froh seien, dass die Wahl für die Zentralisierung von Ucon auf den Standort Hausach gefallen ist, sei die Belegschaft nach alledem skeptisch.

Die Umstrukturierung selbst habe viel Geld gekostet. Der Standort Haiger wird laut Plan bis zum 31. Dezember diesen Jahres abgewickelt sein (wir berichteten). Von dort an den Standort Hausach gewechselt habe nur der Chef-Einkäufer, der bereits vor seiner Zeit in Haiger am Hausacher Standort tätig war.

"Zeit geben" müsse man laut Neumaier nun dem neuen Ucon-Vorsitzenden Gálvez. Damit meint er mindestens ein halbes bis ein Jahr. Seine Antrittsworte in Hausach hätten sich positiv angehört, das müsse nun belegt werden.