Gläubiger nehmen Sanierungsplan von "Fenster Gegg" ohne Gegenstimme an. Firma dankt für Loyalität.
Haslach/Offenburg - Die Gläubiger der Firma Fenster Gegg GmbH haben den vorgelegten Sanierungsplan ohne Gegenstimme angenommen. "Damit ist der Weg frei für die aussichtsreiche Zukunft des Unternehmens", freut sich die Firma.
Das Amtsgericht Offenburg hat mit Beschluss vom 17. Juni den von der Firma Fenster Gegg GmbH in Zusammenarbeit mit der Kanzlei Nickert erarbeiteten Sanierungsplan bestätigt.
Die Fenster Gegg GmbH hatte am im August 2014 vor dem Amtsgericht Offenburg ein gerichtliches Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung beantragt (wir berichteten). Wesentlicher Auslöser für die Situation war laut Firmenangaben der investitionsintensive Erwerb eines neuen CNC-Bearbeitungszentrums, welches jedoch die zugesagte Leistung auch nach zweijähriger Entwicklungsphase nicht erbringen konnte.
Aufgrund der guten Zusammenarbeit der Geschäftsleitung mit der Belegschaft, dem Sachwalter und den beteiligten Banken, wozu die Sparkasse Haslach-Zell und die Volksbank Kinzigtal zählen, konnten bereits elementare Maßnahmen zur Sanierung und Restrukturierung des Unternehmens binnen der neun Monate umgesetzt werden. Um den Geschäftsbetrieb langfristig zu sichern, werden fortan zielstrebig weitere interne Optimierungsmaßnahmen vorgenommen und das Bearbeitungszentrum auf dem neusten technischen Stand gehalten, schreibt die Firma.
Nachdem der Sanierungsplan von den Gläubigern und von Seiten des Gerichts bestätigt wurde, wird das Verfahren voraussichtlich noch im Juli 2015 aufgehoben. Damit ist die Fenster Gegg GmbH nach eignen Angaben insgesamt aus dem gerichtlichen Sanierungsverfahren entlassen und kann den Geschäftsbetrieb in vollem Umfang weiterführen.
"Die Belegschaft von Fenster Gegg bedankt sich bei allen Lieferanten, Kunden, Beratern sowie bei allen Institutionen, die das Sanierungsverfahren durch ihre Loyalität und Unterstützung zum Erfolg geführt haben", heißt es in der Pressemitteilung.