Theaterstück zum Thema "Cyber-Mobbing" am Bildungszentrum aufgeführt. Diskussion mit Schülern.
Haslach - Cybermobbing ist ein wichtiges Thema. Daher hat das Ensemble Radiks am Haslacher Bildungszentrum auf Initiative des Präventionsteams der Schule das Theaterstück "War doch nur Spaß" aufgeführt.
Das Stück setzt sich mit der immer aktueller werdenden Problematik des Cybermobbings und Mobbings auseinander und soll darüber hinaus zu einem verantwortungsvollen Umgang mit neuen Medien anregen. Es richtet einen Blick auf persönliche und rechtliche Folgen von Beleidigungen, Bedrohungen und sexueller Belästigung über Internet und Handy im Zusammenhang mit sozialen Netzwerken und den "Neuen Medien".
Zu sehen ist, wie die Schülerin Lea in eine Welt abtaucht, die einerseits geprägt ist durch die Suche nach Erfolg, Liebe und Anerkennung, anderseits aber auch durch Missgunst, Illusionen und virtuell geschaffene Realitäten. Die prägnanten Dialoge schilderten über einen Zeitraum von einem halben Jahr die Beziehung zwischen der Schülerin und ihrem Vater, zu einigen Mitschülern und anderen Bekannten.
Das Stück entstand in Zusammenarbeit mit Psychologen und erfahrenen Pädagogen. Das Ensemble Radiks ist ein Zusammenschluss von Theaterpädagogen, professionellen Regisseuren und Schauspielern. Seit 2005 treten sie mit ihren mobilen Produktionen in Kinder- und Jugendeinrichtungen, Schulen und Theatern in ganz Deutschland auf.
Die Darsteller wendeten sich während der Aufführung an das Publikum und leiteten zu einem Nachgespräch über, was die Schüler gerne annahmen. Fragen waren: Inwieweit ist der Inhalt des Theaterstücks realistisch? Wie kam es zu diesem Theaterstück? Wie hätte die Eskalation verhindert werden können? War die Entwicklung absehbar? Was hätte Lea anders machen können? Was hätten die anderen Beteiligten anders machen sollen? Die Beiträge und Bemerkungen in der Diskussion zeigten, wie der Inhalt des Theaterstücks die Schüler zum Nachdenken gebracht hat.
