Vielfältiges Programm beim Tag der offenen Tür: Einen Libellenflügel oder einen Insektenfuß unter dem Binokular anzuschauen war auch für Janic faszinierend. Foto: Wölfle

Tag der offenen Tür im Haslacher Heinrich-Hansjakob-Bildungszentrum. Verschiedene Fachbereiche stellen sich mit Experimenten vor.    

Haslach - Das Interesse am Tag der offenen Tür im Haslacher Heinrich-Hansjakob-Bildungszentrum war groß. Schulleiter Christof Terglane begrüßte am Mittwoch viele Schüler und Eltern aus der Region in der Turnhalle des Campus.

"Wir wollen heute möglichst breit aufzeigen was unsere Schule ausmacht", sagte terglane. Man wolle, dass die Kinder zu selbst- und verantwortungsbewussten, friedfertigen, rücksichtsvollen und wissbegierigen Menschen heranwachsen, sagte der Schulleiter. Die Fünftklässler eröffneten die Infoveranstaltung musikalisch mit dem Lied "Das ist Swing", während die Mädels der "Dancing-Crew" um die beiden Zehntklässler und Tanz-AG-Leiterinnen Tamara Kempf und Sengbatana Chantara mit einer selbsteinstudierten Choreografie überraschten. "Unsere Schule unterstützt gezielt in unterschiedlichsten Bereichen und bietet einen Lebensraum, in dem Schüler zu starken Menschen heranreifen können", versicherte Konrektor Joachim Stötzel den Eltern, die in der Mensa Platz genommen hatten. Währenddessen unternahmen die angehenden Fünftklässler Führungen durch die Fach- und Klassenräume, in denen Aktivitäten und Ausstellungen angeboten wurden.

Man wolle ganz gezielt die sozialen und personalen Kompetenzen der Kinder stärken. Ein ganz wichtiger Gesichtspunkt dabei sei die Wohlfühl-Atmosphäre, die auf dem Campus herrsche, so Stötzel. Im Bildungszentrum engagieren sich Schüler für Schüler, das wurde nicht nur bei der Vorstellung der drei Schülersprecher und der vier Schulsanitäter deutlich. Wichtige Schwerpunkte waren unter anderem die Streitschlichter, die Schülermitverantwortung (SMV), die Schülerfirma "Schers" sowie das breit gefächerte AG-Angebot und die Schulband "Tripple" um Axel Moser.

Herausgestellt wurden auch die fachlichen und methodischen Kompetenzen sowie die schulischen Bausteine Berufseinstiegsbegleiter, Berufswegeplanung, Beratungslehrer und Schulsozialarbeit. Punkten konnte man ebenfalls mit den mehr als 30 Bildungspartnerschaften mit Unternehmen aus der Region und der Zusammenarbeit mit den Haslacher Vereinen. Die neue Mensa sowie die "Bibliothek der Generationen" fanden bei den Eltern ebenfalls großen Zuspruch.
Experimente wecken die Lust auf mehr

Erstaunte, lachende aber auch hoch konzentrierte Gesichter gab es währenddessen bei den Viertklässlern. In geführten Kleingruppen durften diese in sieben unterschiedliche Workshops schnuppern und wichtige Eindrücke sammeln. Im Technikraum wurde beim Fertigen eines Schnurkreisels geschmirgelt, bemalt, gebaut und geknotet. Im Fach Englisch konnten die Kids beim Quiz oder dem "Maps-Puzzle" punkten. Der gesungene Englisch-Rap der Fünftklässler war der Hit. Absolute Stille herrschte dagegen im Computer-Raum. Dort tüftelten die Mädchen und Jungen konzentriert an den Fragen zum "Surfscheins", dem Führerschein fürs Internet. Einblicke in die Fächer Wirtschaft-Arbeit-Gesundheit und Mensch und Umwelt gab es in der Schulküche bei selbstkreierten Spießen aus Wurst, Obst, Käse und Gemüse. Die selbstgenähten Kuscheltiere, Puppen, Kissen und Schürzen beeindruckten eher die weiblichen Schüler.

Libellenflügel oder Insektenfüße unter dem Binokular begutachten, wie viele Wassertropfen auf ein Ein-Cent-Stück passen oder wie aus dem Nichts geheimnisvolle Farben entstehen können, das alles verbarg sich hinter dem Fach Naturwissenschaftliches Arbeiten (NWA).