Die Mühlenbacher Heinrich-König-Schule wird künftig der Hauptstandort der Hofstetter und Mühlenbacher Schulen sein. Foto: Schwannauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Die Fusion von Hofstettens und Mühlenbachs Hauptschulen kann kommen / Haslachs Bürgermeister für Enthaltung

Von Nicola Schwannauer

Mühlenbach/Hofstetten. Der Zusammenlegung der Hauptschulen von Hofstetten und Mühlenbach steht nichts mehr im Wege. Haslachs Bürgermeister Heinz Winkler hat im Namen der Stadt seine Bedenken gegen die Fusion erst einmal zurückgestellt und sich enthalten.

Das ist das Ergebnis der Dialogrunde, zu der sich Vertreter von Schulamt, Schulträgern und Regierungspräsidium gestern im Mühlenbacher Rathaus trafen. Durch die Enthaltung hat Haslach den Weg für eine Fusion geebnet, und der Fall muss nicht nach langem Verfahren vom Kultusministerium entschieden werden.

Regierungsschuldirektor Martin Voßler, der für das Freiburger Regierungspräsidium die regionale Schulentwicklung koordiniert, zeigte sich gestern auf Nachfrage unserer Zeitung begeistert von der interkommunalen Zusammenarbeit. "Es war ein sehr konstruktiver Austausch". Die Sorge Haslachs sei absolut nachvollziebar.

Dass in dieser Konkurrenzsituation bei rückläufigen Schülerzahlen die Entscheidung für die Entwickung der Raumschaft gefallen sei, sei höchstes Lob wert und ein Paradebeispiel dafür, "wie toll intrerkommunale Zusammenarbeit laufen kann."

Anfang des Jahres hatten die Gemeinderäte von Hofstetten und Mühlenbach eine Zusammenlegung ihrer Hauptschulen beschlossen.

"Wir waren sachlich verschiedener Meinung, aber das Gespräch verlief harmonisch", sagte Heinz Winkler gegenüber unserer Zeitung: "Auch wenn eine zentrale Lösung in Haslach langfristig vielleicht die bessere Lösung wäre, habe ich aber auch Respekt vor den Bemühungen der beiden Gemeinden." Der Entwicklung der Zusammenarbeit habe man nicht länger entgegen stehen wollen.

Winkler nahm damit im Namen der Stadt die Nicht-Zustimmung offiziell zurück, auch wenn die Bedenken bestehen bleiben.

Auch Mühlenbachs Bürgermeister Karl Burger zeigte sich froh über die erlangte Einigung: "Dass Herr Winkler jetzt eingelenkt hat, das respektieren wir sehr."

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