Die Bürgermeister Philipp Saar (links) und Thomas Schneider (rechts) diskutierten in Sachen Ortsumgehung mit Norbert Barthle (Zweiter von Links) und Peter Weiß in Berlin. Foto: Zwiener

B  33-Umfahrung ist Thema in Berlin. Ergebnis der Untersuchung soll im Herbst 2018 vorliegen.

Raumschaft Haslach /Berlin - Die beiden Bürgermeister Philipp Saar (Haslach) und Thomas Schneider (Fischerbach) haben kürzlich Berlin besucht. Anlass war nicht eine Besichtigung der Stadt, sondern ein Sondierungsgespräch in Sachen B 33-Umfahrung.

Laut einer Pressemitteilung von Peter Weiß (MdB, CDU) seien die beiden Bürgermeister auf Vermittlung des Abgeordneten mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Norbert Barthle zusammengetroffen. "Thema waren die Planungen für eine B 33-Ortsumfahrung für Haslach. Die beiden neuen Bürgermeister waren auch nach Berlin gekommen, um sich persönlich im Ministerium und bei den für die B-33-Planung zuständigen Fachbeamten vorzustellen", heißt es in der Mitteilung.

Barthle und der aus Bonn per Video-Konferenz zugeschaltete, für Baden zuständige Gebietsreferent Gregor Schröder versicherten den beiden Bürgermeistern, dass man sich im weiteren Verfahren eng mit den beiden Gemeinden abstimmen werde.

Saar betonte, dass nur eine Lösung für die Ortsumfahrung Haslach akzeptabel sei, die auch eine klare Mehrheit im Haslacher Gemeinderat findet. Schneider verwies darauf, dass für die Gemeinde Fischerbach von besonderer Bedeutung sei, dass der Anschluss der geplanten neuen Ortsumgehung für Haslach Richtung Hausach durch eine Unterführung statt einer Überführung an die bestehende B-33-Trasse angebunden werde. Wie der Schwabo bereits berichtete, gehen die aktuellen Planungen des Ministeriums von einer Überführung in diesem Bereich aus.

Auch Haslach fordert hier jedoch eine Unterführung als Lösung. Noch im März dieses Jahres hatte der Haslacher Gemeinderat betont, dass es mit zwei neuen Bückenbauwerken – im Haslacher Westen erfolgt der Anschluss per Brückenschlag, in der Diskussion steht der Anschluss im Osten Richtung Hausach – keinen positiven Bescheid für die Pläne gebe.

Staatssekretär Barthle berichtete, dass aufgrund der jüngsten Beratungen zwischen den Fachleuten des Bundes- und des Landesverkehrsministeriums jetzt eine Unterführung im Osten von Haslach geprüft und durchgeplant werde. Dazu würden von der Landesstraßenbauverwaltung ein naturschutzfachliches Gutachten eingeholt und eine Baugrunduntersuchung durchgeführt.

Die Ergebnisse dieser "relativ zeitintensiven Untersuchungen", wie es in der Mitteilung heißt, sollen voraussichtlich im Herbst 2018 vorliegen. Dann wird zu einer weiteren Besprechung mit den Bürgermeistern in das Bundesministerium eingeladen.