Foto: Wölfle

Ausgelassene Stimmung bei zehnter Auflage. "Öschmusik" und "Gipfelstürmer" heizen 750 Gästen ein.

Haslach - Die Maßkrüge sind voll, aber auch schnell wieder geleert, und die Stimmung ist ausgelassen gewesen. Zum zehnten Mal hat die Haslacher Stadtkapelle mit 750 Gästen in der ausverkauften Stadthalle ein rauschendes Oktoberfest gefeiert.

Die "Öschmusik" aus Löffingen sowie die Partyband "Gipfelstürmer" heizten mit ihrer Musik ordentlich ein, und brachten die Bajuwarischen zum Kochen. Nach dem einschlägig bravourösen Fassanstich durch Sparkassenchef Mathias Wangler um 19 Uhr begrüßte Cheforganisator Mike Schwendemann die Gäste, die sich gleich darauf über dreißig Liter Freibier freuen durften. "Da sammer dabei, das ist prima" sangen diese kurz darauf mit den 17 Öschmusikern, die drei Stunden lang begeisterten, und richtig Vollgas gaben. Es war für sie ein Leichtes, die Trachtenträger mit ihrer zünftigen "Musi" in ausgelassene Wiesnstimmung zu versetzen, die längst schunkelnd und singend auf den Bierbänken standen. Mit "Tschau Amore, bis zum nächsten Mal" und dem "Badner Lied" verabschiedeten sich die Musiker von einem Publikum, das eigentlich schon höchste Betriebstemperatur erreicht hatte.

Flink unterwegs waren derweil die Bedienungen, um die mit Original Oktoberfestbier gefüllten Maßkrüge, sowie die leckeren bajuwarischen Spezialitäten, wie Hax’n, Gockel und Weißwürste zu servieren.

Die "Gipfelstürmer" aus der Oberpfalz sind immer wieder ein echtes Zugpferd, um die Stadthalle mit Feierwütigen zu füllen. Auch dieses Jahr war es für die sechs feschen Jungs kein Problem, die Bühne zu rocken.

Das Geheimrezept der sympathischen Lederhosenträger Jörg, Harry, Andi, David feat. Korbinian, Tobias und Thomas besteht darin, ihr breit gefächertes Repertoire um echte Volksmusik mit fetzigem Rock und Charthits zu mixen. Und alle die Lust auf eine "ungepflegte" Feier haben, werden immer wieder vom charismatisch, urig einzigartigen Frontmann Jörg zu emotionalen Höchstleistungen inspiriert. "Die Krüge hoch, Prost Freunde, lasst‘s euch schmecke", rief er immer wieder in den Saal, wo nicht nur getanzt, gesungen, gelacht und geschunkelt, sondern auch geflirtet und gebusselt wurde. Kein Wunder, denn die sexy Dirndlträgerinnen geizten ja nicht mit ihren Reizen. Mit gepuschten Dekolletés und ausgefallenen Zopffrisuren zogen sie die Blicke der Mannbilder auf sich. Diese punkteten wiederum mit ihren strammen Waden, die aus den krachernen Lederhosen hervorlugten.

Mit "Hey, ab in den Süden, der Sonne hinterher" und "Sierra Madre" träumte man vom nächsten Urlaub, mit der "Schwarzwaldmarie" flogen die "Hände zum Himmel". Ein Hammersong jagte den nächsten, und mit zicke-zacke und hoi-hoi-hoi prosteten sich die gut gelaunten Gäste bis zwei Uhr in der Früh in eine Gemütlichkeit, die ins Unermessliche ging.