Die Band "Southbound" und die Line Dancer aus Freiburg brachten Stimmung ins Haslacher Haus der Musik. Foto: Wölfle Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert am Samstagabend überzeugt Publikum. Line Dancers aus Süddeutschland und dem Elsass dabei.

Haslach - Cowboyhut, Jeans, und Westernstiefel, das war am Samstagabend im Haslacher Haus der Musik das passende Outfit. Die Country-Musik-Band "Southbound" aus Offenburg sorgte mit einer guten Mischung ausgewählter Songs bis Mitternacht für super Stimmung.

Es lohnt sich eben immer wieder, die Konzerte im Haus der Musik zu besuchen. Das zeigte sich auch beim vierstündigen Gig der Country-Band "Southbound", die ihr erstes Konzert in Haslach bravourös meisterte.

Authentisch, abwechslungsreich und mit instrumentaler Vielfalt interpretierten die fünf Musiker nebst Sängerin Andrea Dieterle ihr breites musikalisches Spektrum. Das erstreckt sich von Bluegrass, Western Swing, Honky Tonk, Old Time bis hin zu Cajun, Country-Rock und New Country. Der Geist von Johnny Cash wie Billy Ray Cyrus schien unübersehbar durch.

Die "Saloon-Stimmung" wurde insbesondere von den "South-West Line Dancers" aus Freiburg unterstrichen. Es grenzte schon an Hochleistungssport, was die unermüdlichen Tänzer den ganzen Abend lang vor der Bühne präsentierten. Ihre Daumen vergruben sie dabei lässig in den vorderen Hosentaschen, während die amerikanische Flagge aus der rechten hinteren Hosentasche wehte. Cowboyhut, ein gelbes Hemd und spitze Stiefel rundeten ihr Outfit ab.

Auch die "Line Dance Friends" aus Neuried, Denis und Nadja aus Drusenheim im Elsass sowie Country Fans aus dem Schwäbischen sorgten mit Formationstanz für Cowboy-Feeling.

Bernfried Adler an Gitarre, Banjo, Pedal-Steel-Gitarre un mit Gesang brachte das Publikum immer wieder in Wallung. Auch seine Gitarrensoli waren außergewöhnlich gut. Bandleader Hans Enderle an Piano, Fiddle und Harmonikas überzeugte mit Gesang sowie mit dem Spiel auf mehreren Mundharmonikas und setzte mit seinem Geigensound ganz spezielle musikalische Akzente.

Armin Hertle ließ seine Finger über die Gitarre flitzen, und unterstützte mit perfektem Gesang das harmonischen Zusammenspiel der Bandmitglieder. Reiner Biehr perfektionierte die Musik mit den tiefen Tönen seiner Bassgitarre sowie seinem Gesang. Gerhard Zeil sorgte stimmlich und natürlich besonders mit seiner energiegeladenen Bearbeitung des Schlagzeugs für den unerlässlichen, treibenden Rhythmus.

Mit Songs wie "Down on the corner", "Bad Moon Rising", "Guitars & Cadillacs", "I like it & I love it", "Tequila Sunrise" oder der Filmmusik zu "Ein ausgekochtes Schlitzohr" – "Eathbound & Down" – landeten die Musiker einen Volltreffer und brachten das begeisterte Publikum zum Klatschen und Tanzen.

Ein gelungener Abend mit bester Akustik für alle Country-Fans, der mit den Zugaben "Sweet Home Alabama" und "Country Roads" um Mitternacht den krönenden Abschluss fand.

"Uns hat’s hier supergut gefallen, ihr habt uns zum guten Spielen animiert", gab Gitarrist Armin Hertle dem ausgepowerten Publikum mit auf den Heimweg nach diesem Spitzenkonzert.