Sind für "Weihnachten in Schuhkarton" aktiv: Silke Maier (links) und Anette Thomas. Foto: Reutter

"Weihnachten in Schuhkarton" läuft bis zum 15. November. Abgabe in vielen Kinzigtal-Gemeinden möglich.

Mittleres Kinzigtal - Bei der jährlich stattfindenden Geschenkaktion "Weihnachten in Schuhkarton" gibt es nun auch erstmals eine Annahmestelle in Hornberg. Am gewohnten Ablauf ändert sich aber nichts.

Auch in diesem Jahr können die Kinzigtäler mit Sachspenden an Weihnachten Kinderaugen zum Leuchten bringen. Die Organisation des Ganzen hat wiederum Annette Thomas für die Region übernommen. Sie freut sich, dass bislang jedes Jahr zwischen 400 und 500 Kartons zusammen kamen. Sie freut sich, dass man nun auch in Hornberg die gepackten Schuhkartons abgeben kann, und zwar im evangelischen Pfarrhaus in Hornberg bei der Ehefrau des neuen Pfarrers. "Frau Krenz hat schon in ihrer vorherigen Gemeinde mitgemacht", erklärt Thomas.

"Weihnachten im Schuhkarton" ist ein bundesweites Projekt des Vereins „Geschenke der Hoffnung“ kommt sozial bedürftigen Kinder zu Gute. Dieses Jahr werden die Geschenkpakete laut Flyer an bedürftige Kinder in folgenden Ländern gehen: Bulgarien, Georgien, Moldau, Polen, Rumänien, Slowakei und Weißrussland.

"Ich werde auch oft gefragt, ob man auch Geld spenden kann" sagt Silke Maier von Modehaus Giesler, das sich mit allen seinen Filialen an der Aktion beteiligt. Die Antwort auf die Frage laute dann ja. Der nötige Überweisungsträger ist in den Flyern der Aktion zu finden. Diese liegen neben den Annahmestellen auch in vielen anderen Geschäften im Kinzigtal aus.

Doch was sollen diejenige, die ein Päckchen zusammenstellen, wollen am besten einpacken? Grundsätzlich bleibt das jedem selbst überlassen. Die Spender sollten sich beim Packen aber Gedanken darübermachen, was ein Kind in Osteuropa denn überhaupt benötigen könnte. Dabei macht jeder Spender deutlich, ob das Päckchen ein Junge oder ein Mädchen erhalten soll und auch wie alt das Kind sein sollte.

Ein paar Tipps und Regeln gibt es dabei: So sollte der Schuhkarton die Standardgröße von 30 mal 20 mal 10 Zentimeter haben. Und wenn man beispielsweise eine Zahnbürste verschenkt sollte auch die Zahnpasta nicht fehlen. Bei einen Füller sind es die Tintenpatronen. Wichtig ist auch, dass die Geschenke neuwertig oder noch originalverpackt sind. Während Produkte wie Kleidung, Kuscheltiere, Spielsachen, Hygieneartikel, Schulsachen und auch Persönliches wie Grüße vom Spender immer gern gesehen sind, sollten keinesfalls verderbliche Lebensmittel, Zerbrechliches oder Flüssiges, gefährliche Gegenstände, Elektroartikel, Medikamente oder Kriegsspielzeug in den Geschenkkarton. Weitere Bestimmungen kann man auch im Flyer nachlesen.

Beilegen kann man auch eine Grußbotschaft. "Ich habe das im letzten Jahr gemacht und aus Moldawien eine Antwort erhalten", erzählt Thomas. Die darin zum Asudruck kommende Freude habe sie sehr gerührt.

Auf keinen Fall sollte man die Päckchen zukleben. Denn bevor sie in vielen Lastwagen ihre Reise zu den Kindern antreten, wird der Inhalt von Silvia Mättler in Lahr noch kontrolliert. "Was nicht verschickt werden kann, wird dann an wohltätige Einrichtungen in der Region gespendet", sagt Thomas.

In Haslach bei Birgit Schrade in der Dr.-Kempf-Straße 11, in den Bekleidungsgeschäften "Wigwam und Spanier" in der Engelstraße und Am Marktplatz 4 im Modehaus Giesler (sowei in allen weiteren Kinzigtal-Filialen des Modeshauses). Weitere Abgabestellen sind in der Änderungsschneiderei in der Vorstadtstraße 45 in Wolfach und bei Annette Thomas Am Bergle 7 in Gutach.

Weitere Informationen: www.geschenke-der-hoffnung.org