Bürgermeisterstellvertreterin Karla Mahne (von links), Kindergartenleiterinnen Carina Schilli und Sonja Nitz, Elternbeirat Susanne Spengler und die Kindergartenbeauftragte Beate Brudy freuen sich mit den Kindern über den neuen Außenspielbereich. Foto: Forth

Außenbereich des städtischen Kindergartens eingeweiht. Rund 13.000 Euro an Spenden wurden investiert.

Haslach - Mit kräftigen Hüben drückt Jonas den Hebel der grünen Pumpe nach unten. Das ausströmende Wasser rinnt über Bruchsteine in einen der Sandkästen des katholischen Kindergartens Haslach, dessen neuer Wasserspielbereich nun eingeweiht wurde.

Neben dem Bereich für die unter Dreijährigen, der mit einer von bunten Mosaiksteinchen besetzten Schlange vom Rest des Spielbereichs im Hof unterteilt ist, lädt nun auch der vordere Teil zum Spielen ein. Über die in den Boden eingelassenen Holzbalken kommt man zu der grünen Hebelpumpe, die bei den sommerlichen Temperaturen Abkühlung verspricht. "Heute ist der Tag, an dem wir als katholischer Träger Danke sagen dürfen", sagte Kindergartenbeauftragte Beate Brudy in ihrer Rede.

Die Stadt hatte bereits einen großen Betrag in den Gesamtausbau gesteckt, der rund 150.000 Euro kostete. Nach einer Begehung zusammen mit Bürgermeister Heinz Winkler vor gut einem Jahr sei der Kindergartenleitung schnell klar gewesen, dass der Wasserspielbereich mit kommunalen Mitteln erst viel später realisiert werden könne, erklärt Brudy. "Er ist auch mir ein großes Anliegen gewesen", sagte die Kindergartenbeauftragte. Der Wasserspielbereich konnte jedoch nicht mit kommunalen Mitteln finanziert werden. Möglich war die Ausstattung nur durch das langjährige Sammeln von Spenden, die den Kindergarten aus verschiedenen Richtungen erreichten.

In ihrer Rede dankte Beate Brudy allen Spendern, zu denen die Nikolausgruppe sowie Privatpersonen aus Haslach und der Elternbeirat gehörten. Letzterer habe viel Geld aus Aktionen wie dem Second-Hand-Markt und Kuchenverkäufen gespendet. "Ich weiß, dass es für die jeweiligen Vorsitzenden nicht immer leicht ist, genügend Leute zu finden, die mithelfen", sagte Brudy.

Insgesamt konnten rund 13.000 Euro gesammelt werden, die für den Bau des neuen Bereichs genutzt wurden. Bürgermeisterstellvertreterin Karla Mahne sagte, dass auch die Stadt immer wieder Projekte habe, deren Kosten sie nicht komplett übernehmen kann. "Deshalb braucht es Menschen, die Gemeinsinn haben und ihre Stadt lieben", lobte Mahne die Spender. Positiv sah sie auch die Weitsicht der Kindergartenleitung, die Spenden zu sammeln und damit "nicht sofort woanders Löcher zu stopfen."

Geplant hatte den Kleinkindbereich die Ideenwerkstatt Bagage aus Freiburg. Den großen Spielbereich gestaltete der städtischen Bauhof zusammen mit den Eltern.