Eine Grafik zeigt, wie Duffner sich die Nutzung vorstellt. Foto: HTWG

Wie lassen sich brachliegende bäuerliche Gebäude wiederbeleben? Haslacher Architekt erhält Preis.

Haslach - Wie lassen sich brachliegende bäuerliche Gebäude wiederbeleben? Dieser Fragestellung ist der Haslacher Mathias Duffner in seiner Architektur-Abschlussarbeit nachgegangen. Nun erhielt er eine Auszeichnung.

Beim Wettbewerb "BauNetz Campus Masters" wurde Duffners Masterarbeit von Publikum und Fachjury gleich zweifach aufs Siegertreppchen gewählt. Seine Vision zur Wiederbelebung brachliegender bäuerlicher Wirtschaftsgebäude könnte den Wandertourismus im Schwarzwald weiter ankurbeln und den Landwirten zusätzliche Einnahmequellen erschließen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) hervor.

Zunächst erhielt Duffner den ersten Platz in der September/Oktober-Abstimmung, dann den dritten Platz in der Auswahl des Gesamtjahrs 2016. Besonderheit bei diesem Wettbewerb für studentische Abschlussarbeiten aus dem Bereich der Architektur sei, dass neben den Fachpreisrichtern die Stimmen der Publikumsjuroren zählen. Alle zwei Monate stimmt das Publikum demnach über 20 vorausgewählte Entwürfe ab. Die drei mit den meisten Stimmen und eine von einem Architekten ausgewählte Arbeit kommen in die Endauswahl, über die dann eine Fachjury entscheidet. Teilnehmen können Absolventen europäischer Hochschulen.

In Duffners Arbeit "Nichts währt ewig" werden brachliegende Wirtschaftsgebäude eines Schwarzwälder Bauernhofs neuen Nutzungen zugeführt und sollen den Landwirten als weitere Einnahmequelle dienen. Das Landschaftsbild wird so wenig angetastet wie möglich, die Veränderung findet in den bestehenden Gebäuden oder zumindest auf den bisher schon bebauten Flächen statt: Aus Rundsilos wird eine Hofmanufaktur zur Veredelung von Lebensmitteln mit angrenzendem Ausstellungsraum, ein Vesperhaus und einfache Refugios sind auf den Wandertourismus ausgerichtet.

Für seinen Entwurf erhielt Duffner bereits an der HTWG von seiner betreuenden Professorin Lydia Haack, Fachgebiet Entwerfen und Konstruieren, die Bestnote.