Heinrich und Elfriede Stöhr (von links) zeichneten mit Pfarrer Steidel die langjährigen Mitglieder Curt Prinzbach, Josef Hansmann und Franz Dold aus. Stellvertreter Franz-Josef Schultheiß überreichte die Geschenkkörbe. Foto: Störr

Versammlung: Ortsgruppe ehrt langjährige Mitglieder / Verein unterstützt 108 Familien mit Kleiderkarussell

Die Haslacher Kolpingfamilie hat ein kleines Wunder vollbracht. Vor wenigen Jahren stand sie vor der Vereinsauflösung. Heute ist sie aus dem kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens Haslachs nicht mehr wegzudenken.

Haslach. Während der Hauptversammlung wurde deutlich, was die 69 Mitglieder der Kolpingfamilie für Haslach leisten. Mit dem jüngst eingerichteten "Kleiderkarussell" wurden vom ehrenamtlichen Team um Elfriede Stöhr seit Juli 108 Familien mit 210 Kindern und 180 Erwachsenen unterstützt. "Das zeigt, wie wichtig das Angebot ist – und der Bedarf steigt", informierte die Initiatorin.

Mit dem Computerraum hat die Haslacher Kolpingfamilie ihre Vereinsarbeit vor einigen Jahren auf neue Beine gestellt. Wie Vorsitzender Heinrich Stöhr berichtete, unterstützte der Verein im vergangenen Jahr 58 Personen in der Bewerbung um einen Arbeitsplatz, wofür insgesamt 27 Termine anberaumt wurden. Die übrigen Angebote der Kolpingfamilie, wie Bastelnachmittage, Helferfest oder die Altkleidersammlung teilen sich in 13 Bereiche auf, deren Aktivitäten Schriftführerin Heidi Binz mit vielen Bildern Revue passieren ließ.

Die Kolping-Gruppe "Salve ecclesia" feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen und stellt mit Yannic Schmider und Jakob Ziehms erstmals zwei Jugendvertreter im Vorstand. Am 19. März wird der Geburtstag mit einem Gottesdienst um 10.15 Uhr in der Haslacher Stadtkirche gefeiert. Im Ausblick auf das aktuelle Vereinsjahr lud der Vorsitzender zur Altkleidersammlung am 18. März ein. 2018 werde ein Kolpingtag in der Ortenau stattfinden. Dieser wird im Rahmen der Landesgartenschau ausgerichtet und betreffe auch die Haslacher.

Pfarrer Helmut Steidel fand es "immer wieder erstaunlich, wenn man sieht, was in der Kolpingfamilie alles läuft". Wenn er auf das Jahr 2003 und die Beinahe-Auflösung der Gruppe zurückblicke, sei in der Entwicklung ein kleines Wunder zu sehen. "Mehr noch als an den Mitgliedern, sieht man das an den einzelnen Aktivitäten, für die immer wieder genügend Mitarbeitende gefunden werden", sagte Steidel. Dafür gelte es im Namen der Pfarrei St. Arbogast ein herzliches Dankeschön zu sagen. "Die Kolping war früher und ist heute wieder ein ganz wichtiger Bestandteil der Pfarrei", unterstrich Steidel.

Mit Urkunden, Ehrennadeln und Geschenkkörben ehrte der Vorsitzende Stöhr Josef Hansmann (65 Jahre), Franz Dold (60 Jahre) und Curt Prinzbach (50 Jahre). Als neue Mitglieder nahm die Kolpingfamilie Mia und Timon Dröge, Fritz, Markus und Ulrike Egenmaier, Jana Keller sowie Martina Mehl auf.