Beim Jahreskonzert kamen zahlreiche treue Sänger zu Ehren (von links): Udo Forschner, Anton Unger, Präsident des Chorverbands Kinzigtal, Karl Geiger, Walter Ohmayer, Fred-Jürgen Becker, Annemarie Sahl, Christian Eitel, Gisela Krämer, Rolf Grießbaum, Edmund Ficht und der Vorsitzende der Chorgemeinschaft, Hubert Schaettgen. Foto: Wölfle Foto: Schwarzwälder-Bote

Chorgemeinschaft Haslach begeistert das Publikum in der Stadthalle / Ehrung langjähriger Mitglieder

Sybille Wölfle

Haslach. Die Chorgemeinschaft Haslach Frohsinn/Harmonie zauberte am Samstagabend mit einem Strauß bunter Melodien einen Hauch von Frühling in die Haslacher Stadthalle.

Mit den Worten "Frühling ist die schönste Zeit" begrüßte Vorsitzender Hubert Schaettgen die Gäste des Konzerts der Haslacher Chorgemeinschaft. Auch das 100-jährige Ehrenmitglied Rosel Sahl ließ es sich nicht nehmen dabei zu sein, und hatte sich unter das Publikum gesellt. Mit den Liedern "Die ganze Welt ist himmelblau" und "Im Prater blüh’n wieder die Bäume" von Robert Stolz begann der bunte Reigen schwungvoller Melodien. Mit ihrer klaren Sopranstimme und dem Lied "Wien, du Stadt meiner Träume" von Rudolf Siecynski versprühte Regine Bessei ihren Charme. Das traurige Lied vom "Einsiedler" stimmte die Zuhörer eher nachdenklich, doch nur kurz. Mit feurigen, spritzigen Zigeunerliedern brachten die Sänger gleich darauf pure Lebensfreude rüber. Zum "Csárdás" wippte so mancher Fuß dazu im Takt. Kräftiger Applaus belohnte Chor und Dirigent Heiko Mazurek gleichermaßen. Bereichert wurde das Ganze mit einer Soloeinlage von Peter Schumacher. Jungmusiker Oliver Schwidder aus Gutach swingte sich mit seinem Saxofon-Solo in die Herzen der Zuhörer. An den Tenor- und Bassstimmen durfte sich das Publikum bei drei Liedern von Friedrich Silcher erfreuen: "Schifferlied", "Nun leb’ wohl, du kleine Gasse" und "Hab oft im Kreise der Lieben". Temperamentvoll und voller Schwung präsentierte die Chorgemeinschaft anschließend drei "Über-Lieder": Zuerst schwebte man "Über den Wolken" mit Reinhard Mey. Sopranistin Regine Bessai flog "Over the Rainbow" und mit dem Evergreen "Über sieben Brücken" von Karat schloss sich der Kreis. Der Bringer war die Saxofon-Solo-Einlage von Oliver Schwidder. Der 13-jährige Sohn von Inessa Schwidder, die das Konzert am Flügel begleitete, begeisterte mit "New York, New York" von Frank Sinatra. Mit einem Potpourri aus der Operette "Die Fledermaus" wie: "Ha, welch ein Fest", "Sein schönes großes Vogelhaus", "Glücklich ist" und "Oh Fledermaus", durchsetzt mit Solis von Regine Bessei, ging das Programm glanzvoll dem Ende entgegen. Jungmusiker Oliver Schwidder setzte mit der nicht eingeplanten Zugabe "Dessert" einen Glanzpunkt. Voller Schwung und Elan sprühten die Sänger noch einmal zum Schluss vor Sangesleidenschaft mit der "Champagnerpolka". Die harten und intensiven Proben mit Chorleiter Heiko Mazurek haben sich gelohnt, denn das Konzert war ein voller Erfolg.

Nach der Pause hatte der Präsident des Chorverbands Kinzigtal, Anton Unger, die ehrenvolle Aufgabe neun aktiven Mitgliedern der Chorgemeinschaft für ihre lang- jährige Treue zu danken. So erhielten Christian Eitel und Rolf Grießbaum die silberne Ehrennadel, nebst einer Urkunde, vom Chorverband Kinzigtal für 25 Jahre Mitgliedschaft. Für 40 Jahre Treue zum Gesang erhielt Gisela Krämer die goldene Ehrenkette mit Urkunde und Fred-Jürgen Becker die goldene Ehrennadel mit Urkunde vom Badischen Chorverband. Walter Ohmayer und Karl Geiger sind schon seit 50 Jahren mit von der Partie. Für diese große Leistung erhielten sie vom Deutschen Chorverband die goldene Ehrennadel mit Urkunde. Annemarie Sahl, Udo Forschner und Edmund Ficht sind sogar schon 60 Jahre begeisterte Sänger. Für diese Meisterleistung wurden sie vom Deutschen Chorverband mit der goldenen Ehrenbrosche oder der goldenen Ehrennadel und einer Urkunde bedacht. Auch Heiko Mazurek wurde für sein zehnjähriges Jubiläum als Chorleiter mit einem Weinpräsent überrascht.