Brauchtum: Zum 133. Xaveritag kamen die Namensvetter zusammen / Fest zu Ehren des Heligen
Der "Apostel Indiens und Japans" soll der Heilige Franz Xaver gewesen sein. Den Vorabend seines Namenstags am 3. Dezember feierten die Haslacher auch in diesem Jahr ausgiebig mit Gottesdienst, Heringessen und Gesang.
Haslach. Stadtpfarrer Helmut Steidel begang mit vielen Haslachern in der Mühlenkapelle die Messe, die von Walter Bührer musikalisch begleitet wurde. Pfarrer Steidel war in seinen Eingangsworten auf diesen großen Heiligen, den "Apostel Indiens und Japans", eingegangen und skizzierte sein bewegtes und von rastlosem Eifer geprägtes Leben, das auf einer dem Festland von China vorgelagerten Insel sein einsames Ende gefunden hatte. Gleichzeitig gratulierte er allen Xaveri und Franz-Xaveri zu ihrem Namenstag.
Im Anschluss an den Gottesdienst begab sich die Namenstagsgesellschaft in das Stammlokal "Kanone". Xaveri tagspräsident Franz-Xaver Giesler zeigte sich ganz besonders erfreut darüber, dass einige junge Namensträger in Begleitung ihrer Eltern zur Feier gekommen waren: Lasse Xaver Hochstein, Maximillian Xaver Spathelf und Gabriel Xaver Sum erhielten einen Nikolaus als Anerkennung.
Weitere Ehrengäste waren an diesem Abend Heide Uhl, die Gattin des Ehrenpräsidenten Xaver Uhl und Franz-Xaver Giesler aus Groß-Gerau in Hessen, sowie der bekannte Musiker und Komponist Xaver Thoma von der "Kanone". Ein Telefonanruf erreichte an diesem Abend die Festgesellschaft aus Lienz in Osttirol, woher sich Pater Franz- Xaver Failer gemeldet hatte.
Und schließlich würdigte Giesler die Verdienste seines "Xaveritags-Chronisten" Alois Krafczyk, der seit genau 40 Jahren dieses Amt begleitet, unter drei Präsidenten gedient hatte und auch diesmal wieder das vergangene Jahr in Wort und Bild Revue passieren ließ.
Heringessen ist Tradition
Das traditionelle Heringessen erfolgte wie gewohnt der überlieferten Sitte entsprechend ohne Besteck, serviert auf Pergamentpapier. Dass dieses Zeremoniell immer eine recht lustige Angelegenheit ist, versteht sich von selbst. Es erklang auch das Xaveritagslied, das mit Unterstützung von Kleveri Walter Bührer wieder in den hellsten Tönen gesungen wurde.
Dass die Xaveri zu feiern verstehen, das zeigte sich im Laufe des Abends immer wieder. Maximilian Spathelf begleitete Walter Bührer mit der Trompete und sorgte dafür, dass dieser Einsatz mit reichlich Beifall bedacht wurde. Schließlich gab es eine Zeitreise in Form von bunten Bildern von vergangenen Jubiläen und Ausflügen. Schnell neigte sich die 133. Namenstagsfeier ihrem Abschluss entgegen, geprägt durch das Singen des Xaveritagslieds und der diesem folgenden Gratulationscour mit dem Ruf "Gsundheit Xaveri und gsoffe".