Das "Team Fitnessturm Haslach" hat sich beim Radrennen gut geschlagen. Foto: Team Fitnessturm Haslach

Alexander Hoferer erfüllt sich beim Ötztaler Radmarathon 2014 seinen Traum. 5250 Höhenmeter zu meistern.

Haslach - "Ötztaler Radmarathon 2014 – Geliebt! Gehasst! Geschafft!" mit diesem Slogan berichtet Christian Waidele als einer von neun Startern des "Team Fitnessturm Haslach" über das "legendärste Hobby-Radrennen der Welt".

Mit 232 Kilometern und 5250 Höhenmetern gilt der Ötztaler Radmarathon als eines der schwersten Eintages-Radrennen der Alpen. Es fuhren rund 4100 Rennradfahrer über die laut Christian Waidele "berüchtigtsten vier Alpenpässe im Hobby-Rennradsport".

Mit dabei waren bei der 34. Ausgabe Alexander Hoferer, Stefan und Christof Keller, Lukas Rathgeber, Jürgen Heizmann, Reimond Walter, Uli Tanin, Christian Waidele und Jan Wiedemann auch neun Fahrer des "Team Fitnessturm Haslach".

Der Startschuss erfolgte bei neun Grad um 6.45 Uhr und nach Regen in der Nacht fast komplett abgetrockneter Straße in Sölden. Die Strecke führte durch das Ötztal über das Kühtai 2020 Meter (1200 Höhenmeter zu überwinden) hinunter nach Innsbruck, wo kurz der Regen einsetzte, über den Brenner 1377 Meter (700 Höhenmeter), den Jaufenpass 2090 Meter (1100 Höhenmeter) Fast am Ende der Runde nach etwa 180 Kilometern in den Beinen, kam der Höhepunkt mit einer Strecke von 28 Kilometern Länge und 1700 Höhenmetern Anstieg und bis zu 21 Prozent Steigung, das 2509 Meter hohe Timmelsjoch.

Wer hier angekommen war hatte es fast geschafft. In der Abfahrt nach Sölden stand dann nur noch ein "kleiner" Gegenanstieg bei Kilometer 210 mit zu meisternden 160 Höhenmetern und zwei Kilometer zur Mautstation hoch im Weg.

Alexander Hoferer konnte sich im fünften Anlauf seinen Traum, unter acht Stunden zu bleiben, erfüllen und bewältigte die Strecke in 7:54:34,8 Stunden was Platz 92 bedeutete.

Mit Stefan Keller, 8:11:47 Stunden, Christof Keller, 8:22:51 Stunden , Lukas Rathgeber 8:38:48 Stunden und Jürgen Heizmann 8:51:34 Stunden, haben es weitere vier Fahrer des Teams unter neun Stunden geschafft, was eine beachtliche Leistung ist.

Raimond Walter, Uli Tanin, Christian K. Waidele und Jan Wiedemann hatte die letzten 3,5 Stunden über das Timmelsjoch mit starken Regen und einem Temperatursturz auf sechs Grad zu kämpfen, so das das Ziel unter zehn Stunden zu bleiben nicht erreicht wurde. Sie konnten jedoch noch die Hälfte der 4104 Starter hinter sich lassen und kamen alle glücklich und ohne Sturz im Ziel in Sölden an.

Abends traf man sich mit den Betreuern noch bei der Siegerehrung in der "Sportarena" zur Nudelparty und Siegerehrung und tauschte glücklich über das Erreichte, aber auch etwas erschöpft die Rennerlebnisse des Tages aus.

Der beachtliche Trainingsaufwand mit bis zu 13 000 Trainings- und Wettkampfkilometer und bis zu 130 000 Höhenmeter in 2014 hat sich gelohnt und lässt zum Saisonabschluss noch das eine oder andere Rennrad- oder MTB- Event in der Region mitnehmen, schreibt Waidele.