Klaus Jägle (von links) und Hermann Neumaier wurden von Vorsitzendem Hans-Jürgen Neumaier aus der Vorstandschaft verabschiedet. Foto: Störr Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung der Haslacher Sozialstation mit Verabschiedung

Von Christine Störr

Haslach. Bei der Hauptversammlung der Haslacher Sozialstation blickte Geschäftsführer Detlef Kappes nicht nur auf das vergangene Jahr zurück. Hermann Neumaier aus Mühlenbach und Klaus Jägle aus Welschensteinach wurden außerdem aus dem Vorstand verabschiedet.

Vorsitzender Hans-Jürgen Neumaier bedankte sich mit einem Präsent und persönlichen Worten für das ehrenamtliche Engagement.

Wie bedeutend die Arbeit der Sozialstation für die pflegebedürftigen Menschen der Region ist, unterstrich Haslachs Bürgermeisterstellvertreterin Karla Mahne. "Durch die Zusammenarbeit mit dem Caritas-Verband werden Synergien genutzt, eine segensreiche Fusion ist umgesetzt worden, zum Wohle der Sozialstation ist alles besser geworden", sagte er. Bei der qualifizierten Arbeit der Mitarbeiter gebe es nichts zu verbessern. "Sie sind mit viel Herzblut und ohne Ansehen der Person, der Religion oder Nationalität im Einsatz", lobte Mahne.

Auf die Einsätze und tendenzielle Entwicklung der angebotenen Dienste blickte dann Geschäftsführer Detlef Kappes: "Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 391 Personen pro Monat besucht, gegenüber 2013 eine Steigerung von zehn Personen und 2012 waren es noch 347 Personen pro Monat." Die ambulante Krankenpflege und die hauswirtschaftlichen Dienste wären mit 208 besuchten Personen im Monat in den letzen Jahren relativ konstant. 17 Pflegefachkräfte und 15 Pflegehelfer würden sich um die Menschen in der Region kümmern, im Vorjahr waren es noch 35 Mitarbeiter. Die festgelegten Plätze in der Tagespflege werden im Durchschnitt von 47 Gästen pro Monat genutzt, die aus den Gemeinden Steinach (17), Haslach (13), Fischerbach (6), Mühlenbach (6), Hofstetten (3) und Gutach/Kirnbach (2) stammen. "Zehn Personen sind auf der Warteliste, der Bedarf in der Tagespflege ist gegeben. Wir sollten über einen Ausbau des Angebotes nachdenken", meinte Kappes.

Sieben pflegende Mitarbeiter und sechs im Fahrdienst würden seit Januar von zwei Personen in der so genannten "zusätzlichen Betreuung" unterstützt. Das Angebot des „Essen auf Rädern“ wurde 2013 von 77 Personen in Anspruch genommen, 2015 sind es 67 Haslacher, acht Hofstetter, fünf Fischerbacher und drei Mühlenbacher Bewohner, die ihr Essen von der Sozialstation beziehen. "Das sind 16 747 Essen in diesem Jahr, 2013 waren es 15 776", so Kappes.

Während in der ambulanten Demenzbetreuung acht Personen betreut werden, nahmen 140 Patienten die Pflegeberatung für die häusliche Pflege wahr. "In der Dorfhilfe haben wir zunehmend prekäre Einsätze mit schwierigen Familienverhältnissen durch Gewalt oder den Verlust eines Elternteils", berichtete der Geschäftsführer. 38 Familien mit insgesamt 67 Kindern seien im vergangenen Jahr betreut worden, zur Stabilisierung der Familienverhältnisse sei die Dorfhilfe sehr wichtig.