Der Narrenrat hat den Schlüssel zurückgegeben. Foto: Kleinberger Foto: Schwarzwälder-Bote

Aschermittwoch: Rathausschlüssel an Bürgermeister übergeben

Mit der Übergabe des Rathausschlüssels an Bürgermeister Heinz Winkler ist die Haslacher Fasent zu Ende gegangen. Sie war "emotionsgeladen", befanden Narrenrat und Bürgermeister.

Haslach. Nachdem am Vorabend der Narr zum Tode verurteilt und verbrannt worden ist (siehe unterer Artikel), hat die Haslacher Narrenzunft am gestrigen Aschermittwoch den Rathausschlüssel an seinen rechtmäßigen Besitzer übergeben. Zunftmeister Manuel Seitz gab den Schlüssel "mit einem lachenden und einem weinenden Auge" aus der Hand, wie er erklärte. Er bedankte sich für die "sehr emotionsgeladene" Fasent bei Winkler, aber auch bei Carolin Ast und Martin Schwendemann für die Organisation im Rathaus.

"Es war eine wahnsinnig emotionsgeladene Fasent", bestätigte Bürgermeister Winkler, der wiederum für "so viel Huldigung" dankte. Er nutzte den Rahmen, um Ast zum Dank für die Organisation im Rathaus einen Blumenstrauß zu überreichen. Bei Schwendemanns "Anklage"-Idee für den Rathaussturm sei er zunächst skeptisch gewesen, gab der Winkler zu. "Er notiert sich übers Jahr ja immer etwas in sein Büchlein", meinte er, befand dann aber zufrieden: "Es war schön."

Den Narrenräten gratulierte der Bürgermeister zur gelungenen Fasent. Er freue sich, dass er als evangelischer Schwabe die katholisch-alemannische Fasent hier in Haslach habe beeinflussen können. Der närrische Wochenmarkt am Samstag gehe auf seine Initiative zurück. Es sei schön, dass dieser so gut angenommen werde und damit die Fasent auch am Samstag im Städtle präsent sei.

"Es macht richtige Freude. Wenn ich einen Hut aufhätte, würde ich ihn ziehen vor dem Engagement, das Sie einsetzen", lobte Winkler abschließend die Narren.