In Hausach soll ab 2016 das interkommunale Kinzigtalbad entstehen – für die Gründdung des passenden Zweckverbands hat sich der Hausacher Rat einstimmig ausgesprochen. Archivfto: Möller Foto: Möller

Gemeinderat einstimmig für Gründung des neuen Gremiums / Hausach trägt 50 Prozent der Betriebskosten

Von Nicola Schwannauer

Hausach. Beim Thema "Zweckverband Kinzigtalbad" herrscht Einigkeit im Hausacher Gemeinderat. Geschlossen stimmten die Räte am Montagabend für die Beteiligung der Stadt an der interkommunalen Gemeinschaft, die das Ganzjahresbad verwirklichen soll.

Es ist die Woche der Beschlüsse: Als drittes der vorhergesehenen Mitglieder hat die Stadt Hausach dem Zweckverband Kinzigtalbad die Zustimmung erteilt – nach Steinach und Fischerbach. Bürgermeister Manfred Wöhrle zeigte sich "dankbar für dieses Zeichen" und blickte optimistisch in die Zukunft: "Wenn alle zustimmen, haben wir den Lohn der großen Arbeit."

Die Stadt hat viel vor mit ihren Schwimmbädern: Nicht nur die Sanierung des Freibads steht an. Aus dem bestehenden Hallenbad soll das Ganzjahresbad "Kinzigtalbad" hervorgehen, für dessen Bau- und Folgekosten vier Städte und sechs Gemeinden gemeinsam im "Zweckverband Kinzigtalbad" aufkommen sollen und zurzeit über ihren Beitritt entscheiden.

Hausach wird laut Satzung für die Hälfte der Betriebskosten aufkommen. Mit acht von 21 Vertretern und bei einer Beschlussmehrheit von zwei Dritteln möchte man zeigen, dass "wer zahlt auch mitbestimmen darf", so Kämmerer Werner Gisler.

Den Umbau und Betrieb des bestehenden Hallenbads in ein Ganzjahresbad ist die einzige Aufgabe des Zweckverbands, der seinen Sitz und eine Geschäftsstelle in Hausach haben soll. Damit will die Stadt Hausach in naher Zukunft gleich zwei Freizeitprojekte stemmen. Die Kommentare der Gemeinderäte verrieten Zuversicht und Freude angesichts der Vorhaben. Ein "kolossales und bemerkenswertes Vertragswerk", "ein guter Startschuss", lauteten die Reaktionen.