160 Kinder feierten die letzten Amtstage von Noch-Bürgermeister Heinz Winkler. Foto: Störr

Mit Spiel und Spaß läuten Haslacher Kindergärten den Ruhestand von Heinz Winkler ein

Händeschütteln und Bewegungstanz: Mit viel Aktion haben sich die Haslacher Kindergärten von Bürgermeister Heinz Winkler verabschiedet. Über die Gestaltung seines bevorstehenden Ruhestands hatten sich die Kinder im Vorfeld bereits Gedanken gemacht.

Haslach. Mit großem Applaus begrüßten etwa 160 Kinder und deren Erzieherinnen den aus seinem Amt scheidenden Schultes. "Den Kindergarten, so wie er ist, wie wir darin verweilen und unsere Tage verbringen dürfen, haben wir zum großen Teil Ihnen zu verdanken", so die Kindergartenleiterin Sonja Nitz in ihrer Ansprache.

Mit den Mädchen und Jungen hatten die Betreuerinnen bereits im Vorfeld die Frage diskutiert: "Was ist überhaupt ein Bürgermeister?" Die Antworten reichten von: "Er sitzt am Schreibtisch und verdient damit sein Geld", oder: "Er schaut, dass alles okay ist" bis hin zum entscheidenden "Nein!" zum Ansinnen einer McDonalds-Filiale in Haslach.

Auch für die Phase nach der Amtszeit hatten die Jüngsten sehr viele Vorschläge parat: An erster Stelle stand das Schwimmen gehen und Sport treiben. Die Urlaubsideen reichten vom Bodensee bis zu den Philippinen und selbst Fernsehschauen oder Gartenarbeit wurden unterbreitet. Am Ende lautete das Fazit: "Eigentlich kann er machen, was er will."

Damit der Bürgermeister vor dem Ruhestand in Schwung kommt, luden die Kinder vorab zum Bewegungstanz ein. Ausgestattet mit dem passenden T-Shirt hieß es dann zum Text der Musik die Arme zu schwenken, zu hüpfen, zu tanzen und zu klatschen. Anschließend gab es eine Fitness-Tasche als Geschenk, die von den Kindern mit Duschbad, Müsliriegeln, Getränken und Essen befüllt wurde.

Für die Kindergartenbeauftragte Beate Brudi war es der passende Übergang zu ihrem persönlichen "Dankeschön", an dessen Beginn sie ein Zitat des griechischen Philosophen Aristoteles stellte: "Jede Bewegung geschieht in einer Zeit und hat einen Sinn." An Bewegung habe es innerhalb der Arbeit niemals gemangelt, vor mehr als zehn Jahren sei eines ihrer ersten Anliegen die Einführung von Krippenbetreuungsplätzen gewesen. "Seit 2007 ist viel passiert", blickte Brudi zurück, um dabei von der Erweiterung des Bollenbacher Kindergartens bis hin zur jüngsten Sanierung des Kindergartens "St. Martin" zu erinnern. Und auch Winkler befand: "Wir sind in den vergangenen zehn Jahren hervorragend voran gekommen."

Dann hieß es für den ausscheidenden Rathauschef, mehr als 160 Hände zu schütteln und sich für die Blumen zu bedanken.