Sechs Wohnungen entstehen im ersten Obergeschoss des Bahnhofs. Foto: Kleinberger

Umbau kostet 72 500 Euro / Gremium beschließt Umsetzung

Haslach. Der Haslacher Bahnhof soll als Notunterkunft für Flüchtlinge genutzt werden. Beschlossen hatte der Gemeinderat das im April, nun hat der Rat auf Basis einer Kostenermittlung einmütig der Umsetzung der Baumaßnahme zugestimmt.

Markus Neumaier vom Stadtbauamt stellte am Dienstagabend die Maßnahme vor. er schickte voraus, dass die Notunterkunft in der Mühlenstraße 15 in einem schlechten Zustand sei: "Das Anwesen ist kaum mehr bewohnbar." Daher hatte der Rat im April beschlossen, die vier Bewohner in den Bahnhof umzusetzen.

Bereits seit Ende 2013 steht eine Hälfte des ersten Obergeschosses im Bahnhof leer. Im Laufe dieses Jahres ist zudem das Reisebüro Luke ausgezogen.

Neumaier erklärte, dass angedachte Planungen wie etwa eine Geschäftsstelle aufgrund hoher Kosten nicht machbar seien. Eine Grundrenovierung ist in jedem Fall erforderlich: Die Räume seien abgewohnt, alle Türen defekt, eine neue Heizungsanlage muss eingebaut werden.

Der Umbau und die Renovierung des ersten Obergeschosses werden laut einer Schätzung 72 500 Euro kosten. Dann sind laut aktueller Planung sechs Wohnungen im Bahnhof ausgewiesen, von denen die größte (etwa 69 Quadratmeter) derzeit bereits bewohnt ist.

Herbert Himmelsbach (SPD) wollte wissen, ob das Dachgeschoss ebenfalls ausgebaut werde oder Arbeiten am Dach nötig seien. Neumaier entgegnete, das stehe nicht im vordringlichen Bedarf. Die Wohnung im zweiten Obergeschoss ist derzeit außerdem bewohnt.