Appell zu verstärkter Teilhabe an Elfimeß kommt an / In Haslach könnte es bald noch tierischer zugehen

Von Lars Reutter

Haslach. Tierisch zur Sache ging es bei der Elfimeß Nr. 2 im voll besetzten "Liung Tschang" (Gasthaus Aiple). Dabei fiel Anke Hettichs Appell doch mit mehr Wortbeiträgen zum Gelingen beizutragen auf fruchtbaren Boden.

Danke Anke, skandierten die Gäste der Elfimeß nachdem ihnen Hettich ins Gewissen geredet hatte. "Wir müssen alle zusammenhalte, um diese Tradition zu erhalte", machte sie deutlich, dass es nicht die Aufgabe des Büttels sei, den Alleinunterhalter zu spielen. Vielmehr sollte doch jeder versuchen, etwas lustiges beizutragen. Schließlich könne man dann auch allen auf der Straße erzählen: "Ich war auch Teil des geilen Programms." Später sollte sie nachdem sich die Worte wohl einige zu herzen genommen hatten, anerkennend feststellen: "So hab ich mir das vorgestellt".

Doch Hettich tadelte nicht nur die schweigende Mehrheit, sondern lobte auch alle, die sich am Montag im "Kraie" (Raben) zu Wort gemeldet oder das Tanzbein geschwungen hatten. "Ein Riesenkompliment auch an Benni und Klaus", dankte sie den Zuntfmeistern. Zudem freute sie sich, dass im Gegensatz zum Vortag im "Liung Tschang" kein Platz frei blieb. Sie selbst trug auch zum Programm in dem sie als Büttel light alias Mathias Wangler verkleidet, dessen Entschuldigung für sein Fernbleiben verlas und in seinem Namen eine Lokalrunde Sekt schmiss.

Zuvor hatte bereits "Pomo" als Tierforscher für Lacher gesorgt. Er meint, man müsse nicht in die weite Welt reisen, um die Tierwelt zu erkunden. Schließlich gebe es in Haslach Storche, Schafe und Lämmer zu sehen. "Und über den Urenkopfturm freut sich so mancher Wurm. In 20 Jahren kannst den vergesse, da hat ihn der Holzwurm dann g’fresse."

Büttel Tobias Rauber spann diese tierische Idee fort. "Wir können aus Haslach einen Zoo machen", meinte er. Neben den "hohen Tieren" der Stadt könnte man ja auch noch gestörte Bären aus den Wolf- und Bärenpark verpflichten, die dann Besucher und Einheimische fressen könnten. "Alle machen sich Gedanken um die Atomkraft. Dabei haben wir gestörte Bären in der Nachbarschaft", reimte der Büttel in der tierisch guten Elfimeß. Zu der auch erneut die Kapelle um Manfred Läufer beitrug. Am Ende stimmte dann das letzte Mal in diesem Jahr Günther Stöhr sein "Karlinchen" an und alle sangen mit.