Daniel Kienzler hat sich den Titel "Deutschlands bester Sportartikelfachverkäufer" geholt. Foto: Reutter Foto: Schwarzwälder-Bote

Haslacher bei Wettbewerb erfolgreich / Preisgeld für Argentinienreise

Zweiter war er schon vor drei Jahren, nun hat er sich den Titel geholt: Daniel Kienzler darf sich "Deutschlands bester Sportartikelfachverkäufer 2015" nennen.

Von Lars Reutter

Haslach. Über 1600 Fachverkäufer hatten beim größten europäischen Schulungs- und Verkaufswettbewerb der Sportbranche teilgenommen, teilt der "Verband Deutscher Sportfachhandel" (VDS) in einer E-Mail mit. "Nicht nur fachlich, sondern auch menschlich ist Daniel Kienzler einfach toll", heißt es in dem Schreiben an Sport Sandhas, dessen Junior-Chef Daniel Kienzler ist.

"Vor drei Jahren bin ich noch Zweiter geworden. Damit war mein Ziel für dieses Jahr klar. Es geht dann eben nur noch eine Stufe weiter nach oben", erklärt Kienzler. Seinen Titel wird er allerdings nicht verteidigen können. Denn die ersten Drei sind bei diesem Wettbewerb immer in den nächsten zwei Jahren gesperrt. "Warum das so ist, versteht keiner so genau", sagt er lachend.

Neben einer Urkunde und einer kleinen Trophäe kann sich Kienzler auch über ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro freuen. Wie er dieses verwendet, steht auch schon fest. "Das kommt in meine Reisekasse", sagt er. Denn gestern ist Kienzler nach Argentinien geflogen, wo er 3,5 Wochen lang bei Wanderungen durch Patagonien "seinen Akku aufladen" möchte.

Vom Wettbewerb war Kienzler erst am Mittwoch aus Grainau (bei Garmisch-Partenkirchen) zurückgekehrt. Dorthin hatten es nur 40 Teilnehmer geschafft. "Eingeladen wurden nur diejenigen, die vorab 110 Fragen zu Produkten oder Verkaufssituationen am besten beantwortet haben", erklärt der Sieger. "Die hätte man auch ›ergoogeln‹ können", sagt er. Vor Ort galt es im Theorieteil dann aber nochmals, 110 Fragen zu beantworten. Dies ohne dabei ein Handy oder gar einen Computer zu Hilfe nehmen zu können. Im Praxisteil hatte Kienzler dann bei nachgestellten Verkaufsgesprächen gepunktet. "Vorbereitet habe ich mich darauf nicht extra", sagt er. Die Konkurrenz sei aber hart gewesen. Doch die Mitbewerber waren nicht nur Kontrahenten. "Ich habe richtig nette Leute kennengelernt", erklärt er. Dies auch bei Freizeitaktivitäten, die innerhalb des viertägigen Aufenthalts dabei waren.

"Der deutsche und europäische Sportfachhandel lebt nicht nur von der Qualität seines Sortiments an Sportartikeln und Sportmode, sondern auch von der Beratung und den Service von Zehntausenden gut ausgebildeter Sportartikelfachverkäufer", kommentiert VDS-Vorsitzender Werner Haizmann den Erfolg des Wettbewerbs.