Die chinesische Delegation wurde in Haslach herzlich empfangen. Foto: Firma Moser

Handelsdelegation aus dem "Reich der Mitte" informiert sich bei Besuch über Haslacher Traditionsunternehmen.

Haslach - Eine Wirtschafts- und Handelsdelegation aus der chinesischen Provinz Hebei legte im Rahmen ihrer Deutschlandreise einen Besuch bei der Firma Moser in Haslach ein. Dies teilt Susanne Trunz für das Unternehmen mit.

Hochrangige Vertreter aus Regierung und Wirtschaft informierten sich über die energiesparende Fenster- und Türenproduktion im Hause Moser, unter anderem Bürgermeister Ma aus Baoding, einer elf Millionen Einwohnerstadt, und sein Amtskollege Hahn, Bürgermeister von Gaobeidian. Angeführt wurde die Delegation von Shouqiang Ni, der inzwischen schon ein alter Bekannter in Haslach ist. Der erfolgreiche chinesische Unternehmer, seit 2004 Joint-Venture-Partner von Thomas Moser in der gemeinsamen Firma Shunda-Moser, hat schon viele Male das Kinzigtal besucht.

Begonnen hatte die siebentägige Deutschlandreise der Gruppe mit einem Messebesuch in Nürnberg. Dort wurden viele Firmenvertreter angetroffen und auch der hauseigene Stand der "Window-City" besucht. Im Fokus der verschiedenen Gespräche standen hier energieeinsparende Maßnahmen bei der Fenster- und Türenproduktion, ein Thema, dass auch in China mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Bevor jedoch die Reise nach Haslach weiterging, wurden noch verschiedene Zulieferbetriebe des Fensterbaus sowie Sehenswürdigkeiten in der Schweiz und Frankreich besucht.

In Haslach angekommen wurde die Gruppe von den Geschäftsführern Florian Wölfle und Thomas Moser sowie dessen Ehefrau Kornelia Moser, Bürgermeister Heinz Winkler, Sparkassenchef Matthias Wangler und dem Vorstand der Volksbank Kinzigtal, Oliver Broghammer sowie weiteren Gästen aus Wirtschaft und Handel im Hause Moser herzlich begrüßt.

Beim anschließenden Rundgang durch den Betrieb war Bürgermeister Ma sichtlich beeindruckt von der Ordnung im Betrieb und vor allem von den großzügigen Grünflächen rund um das Gebäude. Auch von der Qualität der Fensterproduktion war er angetan: "Das spürt man schon, wenn man das rohe Holz nur berührt", sagte Ma.

Die umweltfreundliche Heizungsanlage, mit Unterschubfeuerung, rückstandsloser Verbrennung ohne Rauchentwicklung und nur minimalem Ascheauswurf verblüffte den hochrangigen chinesischen Politiker ebenfalls. Als dann Firmenchef Thomas Moser noch anmerkte, dass diese Anlage bereits seit 16 Jahren in Betrieb ist, konnte man in staunende Gesichter blicken.

Nach einem gemeinsamen Abendessen im Weinort Durbach trat die Delegation am folgenden Tag wieder die Heimreise nach China an, schreibt Susanne Trunz abschließend.