Paula Bohnet und Philipp Kranjc beeindruckten das Publikum im Haslacher Kloster. Foto: Stöhr

Bohnet und Kranjc läuten Reihe ein

Die Eröffnung der diesjährigen Klosterkonzertsaison am vergangenen Samstag ist ein wahrlich maßgeschneiderter Auftakt der Reihe gewesen. Die Sopranistin Paula Bohnet und der Bassbariton Philipp Kranjc (beide Frankfurt) verzauberten das Publikum vom ersten Stück an.

Haslach (csa). Beider Stimmen zeigten sich sehr dynamisch und mit wunderschönen Klangfarben, zumal die beiden, wie sich besonders in den gefühlvollen Duettpassagen zeigte, exzellent aufeinander eingespielt sind. Dadurch ergab sich ein sehr harmonisches feinfühliges Zusammenspiel, das von Hedayet Djeddikar am Flügel kongenial begleitet wurde.

Die vier Volkslieder von Johannes Brahms, darunter so bekannte Stücke wie "Schwesterlein" und "Da unten im Tale" in der Zilcher Bearbeitung, waren ein angemessener Auftakt, bei der "Ungarischen Melodie" als Beginn der Schubert-Zyklus konnte Djeddikar sein solistisches Können unter Beweis stellen. Mit Robert Schumanns "So wahr die Sonne scheint" wurde ein enthusiastisches Publikum zunächst in die Pause entlassen.

Eindrucksvoll mit Strauss

Im zweiten Teil brillierten Kranjc und Bohnet mit Clara Schumanns "Ich stand in dunklen Träumen", besonders eindrucksvoll war der Richard-Strauss-Teil mit drei Liedern.

Brahms gab mit dem Abschlussteil – wiederum drei Volkslieder – den verbindenden Rahmen. Präzise und gefühlvoll war auch das hervorragend vorgetragene Schumann-Duett "An den Abendstern" der beiden jungen Künstler, dass auch die Zugabe, die ein freudig klatschendes Publikum forderte, gab.