Die lodernden Flammen auf dem Steinacher Gehöft versuchen rund 70 Feuerwehrmänner unter Kontrolle zu bringen. Foto: Reinhard

Ursache und Schadenshöhe sind noch unbekannt. Gefahr erst am nächsten Tag gebannt.

Steinach - Ein Raub der Flammen wurde am Freitagabend eine größere Scheune in Steinach. Die Feuerwehr aus dem Ort sowie aus Zell bekämpften das Feuer, der Rettungsdienst versorgte zwei Verletzte. Der Schaden kann von der Polizei noch nicht beziffert werden.

Blaulichter erhellten am Freitag die Welschensteinacher Straße nahe des Steinacher Campingplatzes. Erschrockene Anwohner standen vor ihren Häusern und beobachteten, wie die Feuerwehr versuchte, die aus einer Scheune lodernden Flammen unter Kontrolle zu bringen.

Die Einsatzkräfte waren laut dem Einsatzleiter Clemens Neumaier von der Feuerwehr Steinach/Welschensteinach um 22.06 Uhr alarmiert worden.

"Zu diesem Zeitpunkt lautete unsere Information, dass eine Gartenscheune bannte. Als wir aber am Ort des Geschehens eintrafen, fanden wir eine größere Scheune vor, die in Vollbrand stand", berichtet Neumaier. Da diese nur fünf bis acht Meter vom Wohnhaus entfernt stand und "der Schaden an der Scheune schon gegeben war", so Neumaier, stand der Schutz des bewohnten Hauses im Vordergrund und die Einsatzkräfte sorgten dafür, dass die Flammen nicht auf das Gebäude übergriffen, indem sie es mit Wasser kühlten.

Mit Erfolg: Die Scheune, in der Fahrzeuge und Holzbearbeitungsmaschinen untergebracht waren, brannte zwar vollständig nieder, gegen 23.30 Uhr konnte aber mit den Nachlöscharbeiten begonnen werden. Die Flammen waren erstickt, nun quoll nur noch dicker Rauch aus den Resten der Scheune, so dass einige Einsatzkräfte unter Atemschutz weiterarbeiten mussten.

Mit Drehleiter und 70 Feuerwehrkräften

Laut Einsatzleiter waren insgesamt 70 Feuerwehrleute mit acht Fahrzeugen im Einsatz gewesen. Die Drehleiter aus Zell war ebenfalls zum Ort des Geschehens bestellt worden. Auch Rettungskräfte waren vor Ort. Sie kümmerten sich um zwei Leichtverletzte. Zwei der Hausbewohner erlitten einen Schock. Gegen 1 Uhr war der Einsatz beendet. Angaben zu Schadenshöhe und zur Brandursache konnte die Feuerwehr bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht machen.