Der Dom von St. Blasien gehört zu den Zielen der Tagestour in den südlichen Schwarzwald. Foto: Krafczyk Foto: Schwarzwälder-Bote

Wanderwoche: Literarische Streifzüge durch Wirkungsstätten / Auch Tagesfahrt steht auf dem Programm

Die Wanderer stehen schon in den Startlöchern: Immer näher rückt der Startschuss zur inzwischen 18. Hansjakob-Wanderwoche. Organisiert wird sie von der Tourist-Information Gastliches Kinzigtal und im Wesentlichen begleitet vom Steinacher Martin Lietzau.

Haslach. In täglichen Wanderungen geht es in der Zeit vom Samstag, 3. September, bis Freitag, 9. September, zu bekannten und teils auch weniger bekannten Schauplätzen Hansjakobscher Erzählungen und dazu gehört auch die Begegnung mit den Menschen dieser Landschaft zwischen Kinzig, Harmersbach und Wolf. In diesem Jahr gibt es noch ein zusätzliches Erlebnis: die Tagesfahrt in den südlichen Schwarzwald mit so lohnenden Fahrtzielen wie St. Martin in Freiburg, St. Peter und schließlich St. Blasien mit dem Dom des Schwarzwalds.

Den Auftakt der diesjährigen Wanderwoche bildet der Besuch des Hansjakobschen Altersruhesitzes, dem Freihof, durch welchen "Wilhelm Engelberg" alias Martin Schwendemann führen wird. Natürlich dient der Auftakt auch zu einer Begegnung von Hansjakobfreunden und dies ist anschließend im Garten des Hauses, wo Haslacher Bürgerinnen zu einem Begrüßungsumtrunk bitten, möglich.

"Ein Gang durch den Kinderhimmel Hansjakobs" leitet dann am Sonntag über in die täglichen Wanderungen mit Touren nach Hofstetten, in die Karfunkelstadt und zu Barberast und Dierlisberg.

Wie immer gibt es bei den täglichen Touren reichlich Informationen zu den Erzählungen Heinrich Hansjakobs und zu Land und Leuten, denn bei der Hansjakob-Wanderwoche geht es nicht um Volkswandertage, sondern um eine literarische Wanderwoche.

Das gilt auch für die Wanderungen wie jene über den Hünersedel zum Gasthaus Kreuz auf den Höhenhäusern, wo traditionsgemäß der gute "Ettenheimer Rote" zum Ausschank kommen wird, "den", wie Hansjakob schrieb "kein norddeutscher Bettler gut finden würde, der aber so isch, wie am Weinstock gewachsen".

Nicht fehlen darf in einer solchen Wanderwoche der Mühlstein, der von der Heidenkirche aus erwandert wird. Die Geschichte um die Magdalene vom Mühlstein und des Öhler Jocken Hans gehört, wenn auch nur auszugweise vorgetragen, ebenso zu dieser Tour wie der Besuch der Grabesstätte der Magdalene auf dem Zeller Friedhof.

Um schließlich einen Überblick über die Schwarzwaldberge zu bekommen, führt die Abschlusstour auf den "König der Schwarzwaldberge". Der inzwischen verstorbene Hansjakobkenner Kurt Klein hatte den Brandenkopf stets so bezeichnet.

Besuch von Freiburg, St. Peter und St. Blasien

Mitten in der Wanderwoche, am Mittwoch, 7. September, findet die Tagesfahrt in den südlichen Schwarzwald statt. Zunächst gibt es im Rahmen einer Führung Einblicke in die Geschichte der Freiburger Pfarrei St. Martin, in welcher Heinrich Hansjakob fast 30 Jahre lang als Stadtpfarrer wirkte. Auf dem Weg zu den Schwarzwaldbergen dann ein kurzer Stopp an der Karthause und weiter geht es zum ehemaligen Kloster St. Peter, wo Hansjakob sich auf die Priesterweihe vorbereitet hatte. Nach dem Besuch der dortigen Klosterkirche steht noch der Besuch der Klosterkirche von St. Blasien auf dem Programm und auch hier wird eine fachkundige Führung angeboten. Über Titisee und Furtwangen geht es dann schließlich wieder zurück ins Kinzigtal.

Für alle Kinzigtäler Hansjakobfreunde wird diese Fahrt am Samstag, 10. September, noch einmal angeboten.

Während für die täglichen Wanderungen keine Anmeldung erforderlich ist, ist diese für die beiden Tagesfahrten jedoch notwendig. Anmeldungen dazu werden ab Freitag, 2. September, in der Tourist-Information im Alten Kapuzinerkloster entgegen genommen.

Nun gibt es nur eines: "Nimm den Wanderstab zur Hand und wandere mit auf den Erzählerspuren Heinrich Hansjakobs", im Wanderparadies des Mittleren Schwarzwalds.