Die amtierenden Stadt- und Ortschaftsräte (von links): Lars Giesler, Eva Allgaier, Joachim Prinbach, Frank Moser und Siegfried Halter. Entschuldigt Tim Messner und Bernd Haas. Foto: Freie Wähler Foto: Schwarzwälder-Bote

Freie Wähler blicken auf die für sie erfolgreiche Kommunalwahl zurück / "Dauerbrenner" B 33 diskutiert

Haslach (red/lr). Neben einem Rückblick über die Tätigkeiten der Freien Wähler im ereignisreichen Wahljahr 2014 und der Abarbeitung der Regularien, berichteten die bei der Kommunalwahl neugewählten Stadträte Eva Allgaier und Frank Moser über ihre ersten Erfahrungen in ihrem neuen Amt.

Die Kommunalwahl im Mai war für die Freien Wähler sehr erfolgreich, schreibt Schriftführerin Carola Geiger. Sie konnten mit einem Sitz mehr in den Stadtrat einziehen. Nunmehr sind sie die Fraktion mit dem geringsten Durchschnittsalter. Hinzu kommt, dass bei den Freien Wählern auch der größte Austausch bei den Gemeinderäten vollzogen wurde. Nachdem Heinz Daniel und Joachim Allgaier nicht mehr zur Wahl angetreten waren, wurden sie in der Hauptversammlung nochmals aus dem Rat verabschiedet. Selbstverständlich bleiben beide den Freien Wählern treu. Mit Eva Allgaier, Frank Moser und Tim Messner kamen drei neue und engagierte Bürger in den Rat. Deren ersten Eindrücke von der neuen Tätigkeit wurden mit Spannung verfolgt.

"Die Arbeit ist sehr interessant, es gibt viele neue Einblicke. Die Mitarbeit im Stadtrat ist eine Bereicherung für mich", meint Eva Allgaier. Zudem komme man mit verschiedenen Menschen zusammen, die man sonst nicht treffen würde. "Wir werden so zum Beispiel in Gespräche mit der Regierungspräsidentin eingebunden und sind hier direkt dabei. Wer seine Arbeit richtig machen will, der ist nah bei den Bürgern. So habe ich mich im Zusammenhang mit der B 33-Umfahrung auch intensiv mit den Schnellinger Bürgern über ihre Meinungen und Ängste unterhalten." Die Arbeit sei zwar zeitintensiv, aber der Aufwand lohne sich.

Frank Moser war bedingt durch seine berufliche Tätigkeit schon früher n hin und wieder in Stadtratssitzungen. Jedoch sei selbst am Ratstisch zu sitzen und selbst Entscheidungen zu treffen nochmal etwas ganz anderes und höchst interessant. Nach dem Studium der Sitzungsunterlagen bilde man sich in der Regel eine Meinung und geht mit dieser dann auch zur Sitzung. In der Diskussion mit den Ratskollegen würden sich oftmals aber dann ganz neue Argumente und Sichtweisen ergeben. "Hier ist es wichtig, dass man bereit ist, gegebenenfalls seine Ansichten zu überdenken, um für die Stadt Haslach und ihre Einwohner die besten Entscheidungen zu treffen", meint Moser

Eva Allgaier fügte noch an, dass auch die Zusammenarbeit mit den "alten Hasen" der Stadträten der Freien Wähler, die schon mehrere Amtsperioden dabei sind den neuen vieles erleichtert.

Im Anschluss bestand die Gelegenheit über aktuelle kommunalpolitische Themen zu diskutieren. Hier wurden Themen wie die Ausgestaltung und Auslastung der Baugebiete, aber auch Informationen zu den sonstigen Bauvorhaben und der gestalterischen Auflagen diskutiert. Als wichtig hervorgehoben wurde, dass hier der Stadt eine Vorbildfunktion obliegt.

Ein Schwerpunkt der Diskussion lag auf dem "Dauerbrenner" B 33 und der mit einer möglichen Umfahrung geplanten und verabschiedeten Maßnahmen. Die Freien Wähler waren sich einig, dass dieses Thema sicherlich auch noch in den nächsten Jahren für viele Diskussionen sorgen wird.