Timo Stiffel tritt in Ladenburg im griechisch-römischen Stil an. Foto: Schwarzwälder-Bote

Kevin Gomer und Timo Stiffel vom KSV Haslach peilen in Berlin-Adlershof und in Ladenburg das Treppchen an.

Die beiden großen Nachwuchstalente des KSV, Kevin Gomer und Timo Stiffel, wagen sich an diesem Wochenende an das "Unternehmen Medaille" heran.

Denn aufgrund ihrer ausgezeichneten Ergebnisse auf Bezirks- und Verbandsebene starten die beiden Oberligaringer bei den deutschen Meisterschaften in ihrer jeweiligen Gewichtsklasse und Stilart. Beide waren bereits 2012 deutsche Meister, damals allerdings in der B-Jugend. Jetzt starten die Fünfzehnjährigen in der A-Jugend, was selbstverständlich eine ziemlich große Herausforderung ist.

Hier treffen sie auf ihre Alterskameraden der 18 Verbände des Deutschen Ringer-Bundes (DRB). Dabei sind alle bekannten Hochburgen des Ringkampfsports vertreten wie etwa Mainz, Schifferstadt und der deutsche Meister Nendingen. Aber auch aus dem eigenen Lager des Südbadischen Ringerverbandes haben es die Haslacher mit Hochkarätern zu tun.

Eine weite Reise hat Kevin Gomer mit seinem Trainer Hansi Megerle vor sich. In der Bundeshauptstadt Berlin ist der Regionalligist SV Luftfahrt Berlin der Ausrichter. Im Sportzentrum Adlershof sind in der Gewichtsklasse 58 Kilogramm im Freistil ingesamt 31 Teilnehmer gemeldet. Mit Luca Megerle vom KSV Hofstetten hat Kevin einen ernsthaften Gegner, der ebenfalls einen Treppchenplatz als Ziel hat. Hinzu kommt vom SBRV noch der äußerst starke Maximilian Rauch vom KSV Taisersdorf.

Zwar wurde Timo Stiffel im vergangenen Jahr zum zweiten Mal deutscher Meister, jedoch dürfte die Titelverteidigung diesmal noch schwieriger werden. Im nordbadischen Ladenburg geht er in der 54 Kilogramm Gewichtsklasse im griechisch-römischen Stil mit 20 anderen Anwärtern auf die Matte. Begleiten wird ihn dabei als Trainer Lars Schuler, der ihn vor allem auf die Mitkonkurrenten aus Südbaden entsprechend eingestellt hat; vom Bundesligisten SV Triberg ist dies Lucas Springmann, vom ASV Urloffen Clovelle van Maier, von der RG Lahr Patrick Allgaier und vom ASV 1885 Freiburg Ivan Drobny.

Beide Jungathleten haben nach der Eröffnung und dem Wiegen am Freitagsabend bis zur Siegerehrung am Sonntagnachmittag eine überaus stressige Zeit mit den Wettkämpfen, den Wartezeiten und dem Abschneiden der Mitbewerber vor sich.

Ganz wichtig sind auch das Losglück, das den Gegner bestimmt sowie die hoffentlich einwandfreien Entscheidungen der Matten- und Kampfrichter.

Als mitfiebernde Fans haben nur die Angehörigen die weiten Reisen angetreten, jedoch drücken die vielen KSV-Anhänger zu Hause die Daumen .