Herzhaft: Impressionen von der Celtic-Folk-Night. Foto: Ziechaus

Fans von Schottland und Irland lassen es in der Arthur-Bantle-Halle krachen. Eröffnung mit Dudelsäcken.

Hardt - Traditionell feiern die Iren und ihre Freunde im Schwarzwald den St. Patricks Day am 17. März mit einer rauschenden Party bei der Celtic-Folk-Night in der Arthur-Bantle-Halle in Hardt.

Wie immer hatten die Caverhill Guardians Bands eingeladen, die mit Irish Folk bis zu Folk-Rock für deftige Partystimmung sorgten. Die Schotten aus Hardt eröffneten den Abend beim Einmarsch mit Pipes and Drums mit schottischen Klängen, wie "Banja Breakdown" und "Morag of Dunvegan", einem Liebeslied mit Dudelsack.

Erstmals zu Gast waren die Wombats aus Schonach, die mit eher ruhigen Stücken traditionellen Irish Folk boten. Dazu gehörten natürlich auch die Tin Whistle bei "Lord of the Dance" und die elektrische Fiddle, die von der einzigen Frau unter den Musikern bei "This is the Life" meisterhaft gespielt wurde. Zum mehrstimmigen Gesang waren auch ein paar eigene Stücke zu hören.

Aus Berlin kamen die Cobblestone erstmals auf die Bühne in Hardt und bewegten mit Partyfolk noch einige Tänzerinnen mehr vor die Bühne. Mit "Gipsy Rover" und "Leaving off Liverpool" gaben die Bergarbeiter mit Gitarre und Akkordeon schon mal eine Ahnung, was kommen sollte. Dann begrüßten sie erst mal mit einem irischen Trinkspruch ihr Publikum, so dass weder Auge noch Kehle trocken bleiben mussten. Mit krachenden Titeln hielten die vier Frontleute sich und ihre Zuhörer ständig in Bewegung, und zu "Rolling Hills of the Border" gab es sogar Flötentöne. Bei der Verlosung der Caverhills blieb der schottische Whiskey im Ort und auch an diesem Abend in der Flasche.

Als alte Bekannte enterten die "An Cat Dubh" aus Darmstadt mit Shantys und keltischem Rock die Bühne. Auch bei ihrem dritten Auftritt in Hardt bewegte Daniel zum Riverdance und fegte selbst über die Bretter. Matthias ließ die Pipe übers Keyboard heulen, war aber sonst mit dem Akkordeon unterwegs, und zum bluesigen "Black is the Color" zupfte Amand ein großartiges Solo von den Saiten. An Molly Malone wurde vom Quartett a cappella gedacht und "My Heart is in the Highlands" war das Abschlussgeständnis von Daniel. Aber er musste dann noch mal ran zur Session mit allen Musikern, die zum Abschluss das schottische Traditional "High Road and Low Road" anstimmten.