Jean-Michel und Philippe "saiven" Marcel Broghammer und Michael Knecht ein (oben). Auch mit dem Smartphone ist der Berlgier sicher am Ball. Nicht nur dabei, sondern mittendrin ist das Hardter Publikum. Fotos: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Weiterer sportlicher Höhepunkt zum 175. Gemeindejubiläum / Showkampf und Spielwitz an Tischtennisplatten

Von Christoph Ziechaus

Hardt. Vier gegen Weltklasse: Die vier besten Tischtennisspieler aus dem Jubiläumsdorf Hardt standen an der blauen Platte gegen zwei internationale Weltklassespieler.

Zu einem weiteren "sportlichen Highlight in unserem Jubiläumsjahr" begrüßte Bürgermeister Herbert Halder neben den rund 300 Zuschauern in der Arthur-Bantle-Halle die beiden vielfachen Tischtennis-Meister Jean-Michel und Philippe Saive aus Belgien.

Zum 175-jährigen Jubiläum der Gemeinde Hardt wurden dort kürzlich die Europameister im Radball gekürt und nun stand ein Tischtennis-Showkampf mit Spitzenspielern auf dem Programm. In zwei Einzeln spielten die beiden Besten vom örtlichen Tischtennisverein gegen die Brüder aus Belgien.

Dauervereinsmeister Michael Gramlich stand gegen den Vizeweltmeister und mehrfachen deutschen Mannschaftsmeister Philippe Saive. In drei spannenden Sätzen mit zwischenzeitlichem Gleichstand, sogar in Führung musste er sich jeweils knapp geschlagen geben.

Gegen die geschnittenen, knapp über das Netz drehenden Anschläge von Jean-Michel Saive hatte auch Stefan Winkler nur wenig schlagkräftige Mittel. In spielerischer Raffinesse und scheinbarer Leichtigkeit ließen die beiden Meister den gelben Ball über das Netz flitzen oder gerade so drüber drehen.

Können und Schau der meisterlichen Brüder begeisterte das Publikum in den Rängen auch beim Doppel mit Michael Knecht und Marcel Broghammer, das Hardter Hexer-Doppel. Aber auch die Beiden standen im Hexer-Bann der Brüder und waren nach drei Sätzen "eingesaivet".

Da war für das abschließende Schauspiel der Meister aus Belgien ein Tischtennis-Fest zu erwarten. Spielerisch wurden die Erwartungen locker erfüllt und mit witzigen Zugaben verzückten die Schau-Spieler ihre Fans auf den Rängen, aus denen Jean-Michel den Ball auf die blaue Platte trieb. Die rückte Philippe manchmal zurecht oder er drehte eine schnelle Runde um die Platte und spielte den hohen Ball sicher zurück. Bei so viel Einsatz hatte sich Jean-Michel ein Bierchen verdient, für das er aber keine Auszeit brauchte. Zwar wusste am Ende keiner mehr, wie das Spiel ausging, aber alle standen zur "La Ola" in den Rängen.