Foto: Bartler-Team

Tausende verfolgen närrisches Spektakel. Schaurige Gestalten treiben Schabernack mit den Zuschauern.

Hardt - 22 Gruppen aus der Region sind zum Fackelumzug der Katzenzunft Hardt gekommen. Mehrere tausend Besucher verfolgten vom Straßenrand aus das närrische Spektakel.

Beim Höhenfeuer, erstmals vor dem Vereinshaus im Gewerbegebiet Hardt, feierte die Katzenzunft ihre alte Tradition mit dem Katzentanz nach dem Ruf an den Hornung.

Im 57. Jahr der Katzenzunft ertönte nach dem Feuerwerk und dem Katzenmarsch vom Musikverein von Zunftmeister Jürgen Ganter der Ruf an den Hornung, den "größten aller Monate". Nach dem Entzünden des Höhenfeuers auf dem Platz vor dem Vereinshaus fragte er "was raunt und schleicht dort in der Nacht auf Gassen und auf Straßen?" Dann forderte er, "kommt hervor, hervor ans Licht, kommt herbei, säumt länger nicht!"

Da wagte sich auch schon die erste weiße Katze aus dem Versteck und gleich tanzten in langer Reihe die Katzen um die sechs Symbole: den Mond, den Hexenbesen, die Spinne, das Rad, das Herz und die Sonne zur Überwindung der Dunkelheit und der kalten Jahreszeit. Vor dem Wagen des Katzenrats fanden sich die weißen und schwarzen Katzen zu Paaren und tanzten um den Oberrolle, der mit dem Schellenbaum den Takt angab.

Die vielen Zuschauer auf der Straße und auf Schneebergen beim Vereinsheim konnten die traditionelle Zeremonie gut verfolgen und säumten anschließend die Straßen am Rathaus bis zur Arthur-Bantle-Halle. Zu den Narrenmärschen vom Musikverein zogen die Katzen mit ihren zwölf Gastzünften und Musikgruppen durchs Katzennest. Fackeln und roter Feuerschein der Steinreuteteufel wiesen den Weg zum Feiern in Hallen, Hütte und Zelt.