Mit einem Roboter meißeln die Arbeiter den Estrich vom Boden der Reinwasserkammer. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Hochbehälter: Sanierung steht an

Bei der Sanierung der ersten Reinwasserkammer im Hochbehälter in Hardt ist man auf dem Boden der Tatsachen angekommen: Der Estrich auf dem Betonboden erwies sich als nicht mehr tragfähig.

Hardt. Nachdem die Folie als Auskleidung von Wänden und Boden entfernt war, haben Probebohrungen im Boden gezeigt, dass die etwa fünf Zentimeter starke Estrichschicht an mehreren Stellen vom Wasser unterschwemmt war. Diese Schicht über dem Betonboden ist nicht mehr tragfähig für die gut 3,60 Meter hohe Trinkwassersäule in der Kammer. Die teilweise lose Schicht muss vollständig entfernt und der Boden nach der Reinigung wieder mit Estrich überzogen werden. Momentan meißeln Facharbeiter der Firma Diamantbohr aus Offenburg mit einem kleinen Roboter den Estrich auf und entfernen in mühsamer und staubiger Arbeit den Bauschutt aus der Kammer. Danach soll der Wandanstrich mit Wasser abgestrahlt werden, bevor die eigentliche Erneuerung der Kammer beginnen kann. Auf die gesäuberte Betonwand wird dann ein mineralischer Putz gespritzt. Nach Fertigstellung der ersten Kammer und ihrer Wiederauffüllung mit Wasser soll auch die zweite erneuert werden. Mit der Sanierung beider Reinwasserkammern wurde für rund 190 000 Euro als günstigster Bieter die Firma GSB Haungs aus Lahr beauftragt. Für dieses Jahr geplant ist auch noch die Erneuerung der hydraulischen Ausrüstung für rund 20 000 Euro.