Die beiden Vorstände der Raiffeisenbank Aichhalden-Hardt-Sulgen, Rainer Dörflinger (links) und Helmut Haberstroh (rechts), gratulieren Markus Hezel zu seiner Ernennung zum Prokuristen der Bank. Foto: Haberstroh Foto: Schwarzwälder-Bote

Vorstände kritisieren Regulierungswut / Hezel Prokurist für Aichhalden-Hardt-Sulgen

Von Judith Haberstroh

Hardt. Mit Markus Hezel hat die Raiffeisenbank Aichhalden-Hardt-Sulgen jetzt neben Ralf Bantle einen weiteren Prokuristen. Er wurde zum 1. April 2015 von Vorstand und Aufsichtsrat der Bank bestellt.

Seit 2011 ist Markus Hezel Firmenkundenberater und Leiter der Firmenkundenbank bei der Raiffeisenbank Aichhalden-Hardt-Sulgen. 1983 geboren, bildete er sich nach seiner Hochschulreife und der Ausbildung zum Bankkaufmann stetig weiter. Er absolvierte an der Universität Hohenheim das Grundstudium Wirtschaftspädagogik und legte nach dem Bankfachwirt erfolgreich die Prüfung zum Bankbetriebswirt im Sommer 2012 ab. Im November 2013 schloss er das Management-Studium an der Frankfurt School of Finance & Management als diplomierter Bankbetriebswirt ab. Die beiden Vorstände Rainer Dörflinger Helmut Haberstroh gratulierten Markus Hezel zu seiner Ernennung.

Auf ein sehr gutes Geschäftsjahr 2014 könne die Bank zurückblicken, so die beiden Vorstände. Die Bilanzsumme stieg um 5,9 Prozent auf 162 Millionen Euro. Sehr erfreulich sei vor allem die Steigerung des betreuten Kundenvolumens von 7,1 Prozent auf 323 Millionen Euro, bei einem Verbandsdurchschnitt von 3,3 Prozents. Auch das Kreditgeschäft konnte um überdurchschnittliche acht Prozent gesteigert werden. Dies ist vor allem auf das Wachstum bei den Baufinanzierungen zurückzuführen.

Trotz des Niedrigzinsumfeldes konnte das Anlagevolumen ebenfalls gesteigert werden und zwar um 5,7 Prozent auf 174 Millionen Euro. Die überdurchschnittliche Volumensausweitung schlug sich auch auf das Betriebsergebnis nieder und ermögliche damit eine hohe Dotierung der Rücklagen und Auszahlung einer angemessenen Dividende an die Mitglieder. Die Zahl der Mitglieder erhöhte sich um 282 neue auf nun insgesamt 5298.

Sorgen bereitet den beiden Vorständen indes das sehr niedrige Zinsniveau, das sich in den kommenden Jahren auf den Zinsertrag und somit auf die Ertragslage der Bank auswirken wird. Die ihrer Meinung nach völlig überzogenen Regulierungsmaßnahmen auch für genossenschaftliche Banken, da sind sich die beiden Vorstände einig, werden das Bankgeschäft in Zukunft schwieriger machen und vor neue Herausforderungen stellen.