Investition in Aichhalden steht bevor / Anspruchsvolle Ziele

Von Lothar Herzog

Hardt. Das Bargeld wird nach Ansicht von Raiba AHS-Vorstand Helmut Haberstroh auch zukünftig das wichtigste Zahlungsmittel der Menschen bleiben. Wie er in seinem Geschäftsbericht bei der Mitgliederversammlung in der Hardter Artur-Bantle-Halle feststellte, steige zwar der Umsatz unbarer Zahlungsarten. Allerdings spielten die mobilen Möglichkeiten mit dem Smartphone noch keine große Rolle.

Zum Ende des Jahres würden die Volks- und Raiffeisenbank ein eigenes Bezahlsystem im Internet unter dem Namen "paydirekt" anbieten. Die Vorteile lägen auf der Hand, da es eine mit dem Girokonto verknüpfte Lösung sei. Und paydirekt verkaufe nicht wie andere Bezahlanbieter im Internet die Warenkorbdaten der Kunden. Derzeit würden bereits 55 Prozent der Girokonten online geführt und die Zweigstelle Internet werde zunehmen, ist sich der Vorstandssprecher sicher.

Eine größere Investition werde die Raiffeisenbank Aichhalden-Hardt-Sulgen im Bankgebäude in Aichhalden vornehmen. Geplant sei der Bau von vier bis fünf Wohnungen im schon lange leer stehenden Obergeschoss, die dann zum Kauf oder zur Miete angeboten werden. Damit werde für Aichhalden ein Beitrag zur Stärkung des innerörtlichen Wohnraums geleistet. Der Bauantrag, den Bürgermeister Ekhard Sekinger sehnsüchtig erwarte, werde in der kommenden Woche eingereicht, verriet Haberstroh.

Die gesteckten Ziele für das laufende Geschäftsjahr seien anspruchsvoll. Den Marktanteil wolle die Bank mit zufriedenen Kunden und engagierten Mitarbeitern weiter ausbauen. Wie die Ergebnisse einer im Mai vorgenommenen Kundenumfrage ergeben hätten, sei dies der Fall. Noch deutlich höher sei die Weiterempfehlung der Bank. Dies sei die beste Werbung, die die Raiba AHS haben könne.

Im Dienstleistungsgeschäft erwarte er ein solides Ergebnis. Allerdings würden ihm die Kosten bei den zukünftigen Erträgen im Zahlungsverkehr gewisse Sorgen bereiten. Deshalb müssten die derzeitigen Kontoführungsgebühren auf den Prüfstand gestellt werden. Aufgrund der guten Verfassung der deutschen Wirtschaft glaube er an eine gute Geschäftsentwicklung für 2015, blickte der Vorstand voraus.

Anlässlich der 175-Jahr-Feier der Gemeinde Hardt überreichte Haberstroh an Bürgermeister und Hausherr Herbert Halder einen Scheck in Höhe von 1750 Euro zur Verschönerung des Ortsbilds. Damit sollen zweckgebunden marode (Sitz)-Bänke erneuert werden.

Die Wahlen zum Aufsichtsrat brachten keine Veränderungen. Sowohl Otto Wucher als auch Michael Aust wurden für weitere drei Jahre im Amt bestätigt.

Bevor die Versammlungsbesucher der Einladung zu einem Wurstsalatbüfett folgten, gab es noch einen Augenschmaus auf der Bühne. Die Showtanzgruppe des Athletenvereins Hardt, "Jump in the next generation", setzte Akrobatik, Tanz, Show und Choreografie stimmig in Szene, wofür sie vom begeisterten Publikum reichlich Applaus erhielt.