Traudl Rapp Foto: Anton Foto: Schwarzwälder-Bote

Katholische Gemeinde Hardt steht vor Veränderungen / Seelsorgeeinheit mit Sulgen

Von Antonie Anton

Hardt. Auf die katholische Kirchengemeinde St. Georg Hardt kommen Veränderungen zu. Pfarrer Richard Fischer geht im Sommer in Pension.

Am Gemeinschaftsabend aller kirchlichen Mitarbeiter im Gasthaus Zum grünen Baum berichteten Fischer und der Pfarrgemeinderat über die Entwicklungen in der Gemeinde. Der Pfarrer informierte über seine Erkrankung vor einem Jahr und berichtete von seinem Abschied im Sommer. Die Ankündigung löste Bedauern aus.

Einen umfassenden Rückblick auf die wichtigsten Ereignisse im vorigen Jahr hielt die Vize-Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, Traudl Rapp. Sie erinnerte an die Firmung der 14 Jugendlichen, die von Pfarrer Fischer und dem Team um Georg Sieben und Gerhard Gaus vorbereitet wurde, die besondere Agapefeier an Gründonnerstag, den gemeinsame Feldgottesdienst mit der Kirchengemeinde Mariazell im Burschachen, den Aufenthalt von Schwester Theresina, die in Hardt ihr Silbernes Ordensjubiläum nachfeiern konnte und den Besuch von Pater Severin , der mit der Heimatgemeinde seinen 70. Geburtstag beging.

Auf den Weg gemacht hatten sich auch die älteren Ministranten bei ihrer Romwallfahrt, von der die Oberministrantinnen Regina und Annette Klausmann in einer Bildpräsentation berichteten. Gelobt wurde der erste Ökumenischen Kirchentag im Dekanat Rottweil, wo gemeinsam gebetet, diskutiert und gefeiert wurde. Auch auf die eigenen Versuche der Kirchengemeinde, in ansprechenden Gottesdiensten "Gottes Ruf auf der Spur" zu sein, wies die Vize-Vorsitzende hin. Ein besonderes Lob sprach sie dem Kindergartenteam mit seiner Leiterin Stefanie Riedlinger aus. Das Qualitätsmanagement sei weitergeführt und das Betreuungsangebot erweitert worden. Die Zusammenarbeit im Pfarrgemeinderat und mit Kirchenpflegerin Gabi Esslinger sei "vertrauensvoll und ein frohes Miteinander". Pfarrer Fischer habe in der gemeinsamen Arbeit immer sein Wohlwollen und Entgegenkommen gezeigt. Während seiner Erkrankung sei Elke Benner im Pfarrbüro mit vollem Einsatz in die Bresche gesprungen. Die Arbeit der beiden hauptamtlichen pastoralen Mitarbeiterinnen Sibylle Munz und Gabi Reuter-Mink sei "engagiert", die Zusammenarbeit mit der politischen Gemeinde mit Bürgermeister Herbert Halder "unkompliziert". Bedauert wurde, dass Pfarrer Willy Graf, der jahrelang alte und kranke Menschen besucht und im Kolpingchor gesungen hatte, aus gesundheitlichen Gründen alle Aktivitäten niederlegen musste.

Sorge bereitete der Vize-Vorsitzenden die Pfarrgemeinderatswahl, zu der noch zwei Kandidaten fehlen. Die Pensionierung von Pfarrer Fischer bringe spürbare Veränderungen, in Form der Seelsorgeeinheit mit Sulgen. Sie könne aber auch neue Chancen eröffnen. Wichtig sei, dass die Gemeinde als solche bestehen bleibe und kein Gottesdienst-Tourismus um sich greife. Die Kirchengemeinde hatte als Jahresthema das Motto des Ökumenischen Kirchentags "Verantwortlich für die Zukunft" gewählt. Norbert Rapp zeigte noch einen fröhlichen Bildbericht.