Im Gottesdienst in der Kirche St. Georg gedachten die Hardter Adolpf Kolping. Foto: Haberstroh Foto: Schwarzwälder-Bote

Kolpingsfamilie Hardt gedenkt ihres Gründers / Neues Konzept

Von Judith Haberstroh

Hardt. Ihres Gründers Adolph Kolping gedachten die Mitglieder der Kolpingsfamilie Hardt am Sonntag. Viele Besucher aus allen Altersschichten nahmen daran teil.

Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Georg wurde der Tag begonnen. Der Kolpingchor unter der Leitung von Erich Fehrenbacher gestaltete die Feier mit, an der Orgel spielte Alexandra Herzog. "Oh Herr, welch ein Morgen", erklang es zum Einzug. Pfarrer Fischer bat um die Fürsprache des seligen Adolph Kolping für ein waches Herz, um bereit zu sein für das Kommen Jesu. Man gedenke an diesem Tag eines großen Mannes, der die Not der Zeit erkannt und so vieles ins Leben gerufen habe. Heute gebe es viele Kolpingsfamilien und auch das weltumspannende Kolpingwerk, das sehr viel Gutes tue. Das Leitidee des Gottesdienstes, "Verantwortlich für die Mitmenschen, die Gemeinschaft und die Gesellschaft" stellten Simone und Klemens Dieterle mit Kindern der Kolpingsfamilie bildhaft dar. Jesus habe Menschen begeistert. Daraus sei eine große Gemeinschaft geworden, die Kolpingsfamilie sei Teil dieser Gemeinschaft, die auch verantwortlich dafür sei, dass alle Menschen auf dieser Welt leben könnten. Die Kolpingsfamilie müsse die Augen offen halten für die Not der Menschen.

In seiner Predigt ging Pfarrer Richard Fischer auf das Leben Adolph-Kolpings ein. In unermüdlicher Arbeit habe er gewirkt und vor allem jungen Menschen geholfen und ihnen Heimat gegeben. Auch in heutiger Zeit gebe es viele Nöte, die man erkennen und wo als Christ handeln müsse. Mit dem Lied "Wir sind Kolping" klang der Gottesdienst aus.

Über 130 Mitglieder, jung und alt, folgten der Einladung zur Feier im Adolph-Kolping-Saal zum Brunch. Eine kurze Vorstellung über das neue Projekt "Zukunftswerksatt 2020" gaben Marion Göllinger und Dietmar Bader. Im Herbst fand ein Projekttag statt, an dem einige Mitglieder neue Ideen und Strategien der Kolpingsfamilie Hardt planten. Das Ziel: "Die Kolpingsfamilie Hardt 2020 überzeugt durch ihren gelebten Glauben und hat viele Mitglieder, die sich aktiv einbringen und die Kolpingsfamilie für andere attraktiv machen". 2015 werde an einer neuen Strategie weitergearbeitet. Es sei sehr wichtig, so Vorsitzender Gerhard Gaus, auch über den Tellerrand hinaus zu blicken, sich um Kinder und Jugendliche zu kümmern und sie für die Idee Adolph Kolpings zu gewinnen. Seit über 60 Jahren wirke die Kolpingsfamilie in Hardt.

Dann bescherte der Nikolaus die Kinder. Simone und Klemens Dieterle gestalteten mit den Kindern die Nikolausfeier mit Flötenspiel, Liedern und Geschichten.