Foto: Bilder Bartler-Team

Katzenzunft begrüßt zahlreiche Gäste. Volles Programm mit Tänzen sorgt für Unterhaltung.

Hardt - Ob ’s regnet oder schneit, in Hardt ist jeder bereit beim Rolletag, steht zum Katzentanz am Höhenfeuer und danach am Straßenrand beim Umzug der Narren durchs Dorf.

Nach einem Tag Dauerregen war genug Wasser vom Himmel "da Bach na" geplätschert, und pünktlich gegen 19 Uhr konnten die Zuschauer ohne Regenschirm an der Wiese vor dem Vereinshaus im Gewerbegebiet das Höhenfeuer erleben.

Sogar das Feuerwerk konnte gezündet werden, bevor der Musikverein mit seinem neuen Dirigenten Daniel Weißer den Katzenmarsch anstimmte. Nach dem traditionellen Ruf an den Hornung entzündete Zunftmeister Jürgen Ganter das Höhenfeuer.

Allerdings musste er an das völlig durchnässte Tannenreisig zwei Mal die Fackel anlegen, um das Feuer richtig auflodern zu lassen. "Nun kommt hervor, hervor ans Licht, ihr Katzen zur lodernden Flamme", rief der Zunftmeister die schwarzen und weißen Katzen zum Tanz um die sechs Symbole der Zunft. Vor dem Wagen der Räte mit ihren leuchtenden Fackeln drehten sich die Katzen in ihrem Tanz, und danach formierten sich die Narren der 18 Gastzünfte zum Umzug durchs Dorf. Da sprangen sogar Narren aus einigen Zünften, die tagsüber bei anderen Umzügen und Narrentreffen aktiv waren.

Beim Rolletag in Hardt vertragen sich Katzen und Hunde auch beim Einmarsch in die Arthur-Bantle-Halle und wenn die Narrenmärsche erklingen, wird auch getanzt. Nach dem Auswurf der "Miesle" von den Katzen zogen Steinreuteteufel und Finsterbachhexen gemeinsam auf die Bühne und ließen der "Happy Hiasl Band" noch Platz zum Spielen. Deren Chef Karsten Birbaum war erstmals im roten Frack der Elfer aus Schramberg in der Delegation. Mühlehexen aus Aichhalden, Glasbachhexen aus Buchenberg, der Hoorige Hund aus Sulzbach und die Narren aus Waldmössingen bevölkerten die Bühne. Mit den Heuliechern aus Mariazell füllten die Hagenhenker aus Beffendorf die Bühne und ließen die Schwarzwald-Marie hochleben.

Deren fesche Garde war schon etwas atemlos nach ihrem fetzigen Auftritt. Bonnie Tyler lieferte mit "Total Eclipse" dem mittleren Zunftballett "UnBEATable" die Töne und mit "Hero" auch dem Ballett aus Waldmössingen. Wild wurde es mit der Party der Boschelwaldhexen und sehr fetzig mit ihren Nachbarn "Discovery" aus Lauterbach. Da konnte der Alptraum von "X-Plosion" niemanden mehr erschrecken, aber die Feierlaune im Jungvolk noch steigern. Aber die Jungen konnten erst mal aufatmen, denn "Sälle 15" waren zwischen den Festzelten hängen geblieben, manche wohl auch schon abgetaucht nach der vorher gefeierten Jubelnacht zum Jubiläum der Hardter Guggen-Musik (wir berichteten).