Der Handharmonikaclub "Schwarzwaldecho" gab zusammen mit katholischem Kirchenchor St. Cäcilia ein Konzert in der Arthur-Bantle-Halle. Foto: Anton Foto: Schwarzwälder-Bote

GemeindejubiläumLiederabend des Handharmonikaclubs gut besucht / Kirchenchor St. Cäcilia singt

Unter dem Motto "Wein, Klang und Gesang" lud der Handharmonikaclub "Schwarzwaldecho" Hardt zu einem unterhaltsamen Liederabend in die Arthur-Bantle-Halle ein.

Von Antonie Anton

Hardt. Zusammen mit dem Katholischen Kirchenchor St. Cäcilia wurde als Beitrag zum Jubiläum "175 Jahre Hardt" ein Programm geboten, das von vielen Ländern erzählte und einen bunten Strauß bekannter Melodien offerierte.

Die musikalische Reise führt zuerst nach Italien

Den ersten Konzertteil gestaltete der Kirchenchor unter Leitung von Erich Fehrenbacher, der schon mit dem schwungvollen Eröffnungslied "Singen macht Spaß" diese Begeisterung für den Gesang übertragen konnte. Am Klavier begleitete bewährt einfühlsam und virtuos, Alexandra Herzog. Die musikalische Reise führte mit dem Lied "Capriccio", arrangiert von Hermann Ophoven nach der Komposition von Tschaikowsky, zuerst nach Italien.

Nach dem romantischen Auftakt, luden Marschklänge zum Wandern in der "blühenden Welt" ein und der Chor kam zum klangvollen Fazit: "Wie schön ist diese Welt." Ein sakraler Popsong der amerikanischen Sängerin und Liedermacherin, Twila Paris, schloss sich mit "How beautiful" an. Auch hier bewies der Chor viel Feingefühl und Gestaltungsvermögen.

Ein echtes Highlight war die berührende Pop-Ballade "City of my heart" des österreichischen Komponisten Franz M. Herzog. Hier konnte der Chor mit Rebekka Rapp eine stimmgewaltige Sopransolistin präsentieren. Mit erfolgreichen Schlagern und Welthits setzte der Chor sein Programm fort. Trotz der Beschreibung des Elends im brasilianischen Weltsong "Ave Maria no morro" faszinierte auch der südamerikanische Beguine-Rhythmus, der von Rebekka Rapp am Cajon unterstützt wurde.

Im Anschluss brachte "die kleine Kneipe" die Gäste, zum Mitsingen und Mitschwingen. Eher besinnlich geprägt war auch der Peter Maffay-Hit "Über sieben Brücken musst du gehn", arrangiert von Pasquale Thibaut, wo der homogene Chor wieder eine saubere Intonation und Artikulation bewies.

Orchester lässt Funken überspringen

Zum Abschluss sang der Chor die russische Volksmelodie "Wenn der Abendwind leise weht", voller Wehmut und Sehnsucht, arrangiert von Otto Groll. Birgit Fehrenbacher trat mit einem melancholischen Akkordeonsolo zur Klavierbegleitung hinzu und der Chor erntete Applaus.

Das Hauptorchester des HHC Hardt unter Leitung von Jürgen Bortloff ließ im zweiten Teil des Konzerts den musikalischen Funken bei "La Storia" von Jacob de Haan, überspringen. Weiche, romantische Klängen und ein straffer Rhythmus gingen in zarte Melodik über und erzählten eine abenteuerliche Geschichte. Mit dem "Ungarischen Tanz Nr. 5" von Johannes Brahms (Arr. Willi Münch) offerierte auch das Akkordeonorchester einen romantischen Komponisten von Weltrang. Gespielt mit Leichtigkeit und bestechender Fingerakrobatik riss der rhythmische Tanz die Zuhörer am Ende zu Bravorufen hin.

Als besonderes Glanzstück servierte das Orchester das Medley "Helene Fischer in Concert", arrangiert von Jean Frankfurter. Zum krönenden Abschluss gab es einen gemeinsamen Auftritt von Chor und Orchester mit dem populären mexikanischen Heimatlied "La Golondrina" und "Spanish Eyes" von Bert Kaempfert. Die beiden musikalischen Leiter wechselten sich im Dirigat ab.

Der stürmische Applaus des Publikums erforderte noch eine Zugabe, die die Vereine mit dem Welthit von Andrea Bocelli "Time to say Good bye" darboten.

Birgit Fehrenbacher, Vorstandssprecherin des HHC Hardt, dankte allen Akteuren und dem aufmerksamen Publikum für die gelungene Zusammenarbeit.