Foto: Bartler-Team

Dröhnende Motoren, hämmernde Rockmusik: MC Hardt feiert auf Wiese am Hugswald.

Hardt - Wenn der Motorradclub Hardt auf die grüne Wiese am Ortsrand lädt, bestimmen röhrende Bikes und laute Musik die Szene. Grund zu feiern gab es allemal: Der MC hat 25 Jahre auf dem Buckel.

Die Hochzeitsreise eines Biker-Paares führte auf Trikes zum 28. Motorradfest des MC Hardt auf die große Wiese am Hugswald an der Straße nach Weiler.

Allzu romantisch dürfte es in den Zelten allerdings nicht gewesen sein, denn über Nacht war es stark abgekühlt und aus dem Festzelt wummerten lautstark die Bässe. "Red Hot" ließ den "Highway Star" durch die schwarze Nacht rocken und wollte wie Ozzy Osbourne keinen Tränen sehen ("No more Tears"). Mit ihrem ersten Auftritt in Hardt erfüllte die Gruppe aus Bühl offenbar den Wunsch vieler Rockfans nach der Musik von Deep Purple, Led Zeppelin und AC/DC. Die "Bohemian Rhapsody" und eine längere Version von "Child in Time" waren zu hören und als Zugabe wabberte "Smoke on the Water".

Seit 25 Jahren bespielt der Motorradclub die Wiese am Hugswald und hofft auch auf weitere rauschende Feste im Grünen am Ortsrand. Ganz so lange gibt es den Mofa-Weitwurf noch nicht, aber in diesem Jahr standen die kräftigen Werfer meist im Regen. Trotzdem ließ Stefan aus Laufen das grüne Mofa 8,70 Meter fliegen, vor den Rapsölern Scholler mit 7,40 Meter und Simon mit 6,60 Meter.

Aus dem Badischen waren wieder die größten Gruppen der Motorrad-Freunde aus Schuttertal und Torpedo Moos mit jeweils 25 Bikern gekommen; die Motorrad-Freunde Pfahlheim hatten mit 17 Teilnehmern 5338 Kilometer abgespult, vor denen aus Moos mit gut der Hälfte.

Michael bekam für die längste Anreise mit 345 Kilometern den Pokal von Präsident Dietmar "Breit" und für Stefan gab es sogar als Preis für den Sieg im Elefantenrennen eines der Massivholz-Motorräder aus dem Fasnet-Umzug. Vor Schreck über den schwergewichtigen Preis überließ er sich erstmal der vollen Dröhnung mit Schwermetall von der Bühne mit "Maidenhead". Titel von Metallica, Black Sabbath und Iron Maiden ließen den Regenbogen über dem Festplatz verblassen und Himmel und Hölle (Heaven and Hell) aufflackern. Aber auch "Phantom of the Opera" war zu hören und in den frühen Morgenstunden auch das "Living after Midnight". Danach wurde das Leben nach Mitternacht erst mal etwas ruhiger bis zum Frühstück – "gegen später".