29. Motorradfest auf der grünen Wiese am Hardter Hugswald

Hardt. Zwischen zwei Regengüssen feierte der Motorradclub Hardt sein 29. Motorradfest auf der grünen Wiese am Hugswald Richtung Weiler. Eine heftige kalte Dusche hatte am Freitagabend den erhofften Strom der "Streetfighters" auf zwei Rädern ausgebremst, der dann am nächsten Tag bei Sonnenschein doch noch einsetzte. Ein Regenguss am Sonntagmorgen weckte wohl so manchen Biker, der unter freiem Himmel ausschlafen wollte. Aber wer will schon schlafen, wenn "Red Hot" mit Deep Purple oder Whitesnake wie im vergangenen Jahr schon einheizt?

In der "Königsdisziplin" flog das wohl letzte noch zu findende Mofa in Hardt durch die Luft und landete bei 7,60 Metern. Stefan aus Lauffen nahm den Pokal bei klarem Abstand zu den 6,70 Metern von Christian und den 6,50 Metern von Simon gelassen entgegen.

Findet sich kein Mofa mehr, muss der sportliche Teil auf den Schubkarren-Slalom verkürzt werden; eine Harley will wohl keiner stemmen. In 19,78 Sekunden liefen Simon und Simon von Rapsöl wie geschmiert den Slalom, gefolgt von ihren Clubfreunden Timo und Freddy mit 20,96 und Stefan und Martin mit 23,9 Sekunden. Braucht der MC beim Sport eine Frauenquote, wurde bei den Besuchern ein Generationswechsel deutlich, sodass "Präsident Breit" auch "junges Gemüse" für lange Touren zum Fest in großen Gruppen mit Pokalen auszeichnen konnte.

Torpedo Moos war wieder mit 35 Teilnehmern vorgeprescht, die 3640 Kilometer zurücklegten. Aus dem Schuttertal kamen 13 Biker mit 1700 Kilometern und der MC Schwenningen war ebenfalls mit 13 Fahrern 1360 Kilometer gefahren.

Die weiteste Anfahrt mit 915 Kilometern hatte Obi aus Fahrdorf zurückgelegt und Monia mit 380 Kilometern. Erstmals konnten "Börnaut" im Vorprogramm ihr "Farbenspiel" rennen lassen und dann war "Alles gut" mit den eigenen Titeln der Jungs aus Schramberg. Die donnernde Choreografie von sieben aufheulenden Bikes beim Burnout vor dem Festzelt ließ alles in beißendem Qualm versinken.

Als der sich verzogen hatte, drehte "Maidenhead" draußen auf den Feldern ("Out on the Fields") am Hugswald auf und zu "Electric Eye" machte der Sänger den "Judas Priest". Sogar das "Phantom in the Oper"“ war zu hören und mit "Mexico" erfüllte die Gruppe einen Wunsch der Biker.